Das Ergebnis überrascht. Positiv und negativ. Positiv, weil die erste Antwort auf unsere E-Mail-Anfrage schon nach 15 Minuten kommt. Negativ, weil...

Das Ergebnis überrascht. Positiv und negativ. Positiv, weil die erste Antwort auf unsere E-Mail-Anfrage schon nach 15 Minuten kommt. Negativ, weil von sechs Jobcentern nur zwei unsere Anfrage bearbeiten - und das innerhalb einer Woche.

Insgesamt sechs Jobcenter hatte das Abendblatt für den Test angemailt - von Bergedorf bis Alstertal, von Mitte bis Mümmelmannsberg, von St. Pauli bis Süderelbe. Im Namen "einer Nachbarin, die Hartz IV bekommt", baten wir die Jobcenter um Beantwortung von jeweils vier Fragen - entweder zum Themenkomplex Kostenerstattung für Bewerbungen oder Zuschüsse für Kinder. Das Jobcenter in Bergedorf war am schnellsten und hat auf die Anfrage nach noch nicht einmal 15 Minuten geantwortet. Respekt! Einzige Enttäuschung: Konkrete Antworten auf die Frage bekommen wir nicht. Wir werden jedoch gebeten, den Namen unserer Nachbarin mitzuteilen, damit die Anfrage an die zuständige Sachbearbeiterin weitergeleitet werden kann. Besonders nett: Zum Abschluss wünscht die Absenderin uns noch "Alles Gute". Die nächste - und leider letzte - E-Mail auf unsere Anfrage kommt aus dem Jobcenter Süderelbe. Dort braucht man zwar knapp 45 Stunden, doch dafür werden unsere Fragen individuell und detailliert beantwortet. Das entsprechende "Hinweisblatt für eine zusätzliche Leistung für die Schule" schickt die Sachbearbeiterin sofort mit. Vielen Dank dafür!

Das Fazit: Beide Antworten überzeugen auf ihre Art - entweder durch Schnelligkeit oder durch detaillierte Auskunft. Schade ist nur, dass lediglich zwei von sechs geantwortet haben. Hier besteht Verbesserungsbedarf. Wer keine E-Mails bearbeitet, muss auch keine Kontaktadresse im Internet angeben.