Aue. Dominik Becker (28) spricht über seine Arbeit bei „Becker Transport und Erdarbeiten“, über die Vielfalt in seinem Beruf – und über Teamwork.

Wenn der Wecker um 5 Uhr morgens klingelt, gibt es für Dominik Becker eigentlich keine langen Überlegungen, lieber weiter liegen zu bleiben. „Spätestens wenn ich bei uns im Büro angekommen bin, freue ich mich auf den Tag“, sagt der 28-Jährige aus Aue. Gemeinsam mit seinen Eltern hat er das Unternehmen „Becker Transport und Erdarbeiten“ in Aue in den vergangenen Jahren immer weiter nach vorn gebracht. Heute zählt sein Team zwölf Mitarbeiter, weitere sind herzlich willkommen. „Wir suchen sowohl Mitarbeiter, die vom Fach sind, als auch motivierte Leute, die quereinsteigen wollen und etwas von der Materie verstehen“, so Becker. Eines aber sollten sie auf jeden Fall mitbringen: „Bock auf ihre Arbeit.“

Vielfältige Arbeitsbereiche

Und den hat der 28-jährige Auer. „Es gibt natürlich auch mal den ein oder anderen Tag, wo es nicht so rund läuft, aber das hat jeder einmal.“ Grundsätzlich jedoch liebt er seinen Beruf. Und der ist sehr vielseitig. Baggern, Lkw fahren, Pflaster verlegen, Angebote schreiben – von der Büroarbeit bis hin zu vielen Arbeiten auf der Baustelle ist alles dabei. „Es gibt Tage, da wird viel gefahren und es gibt Tage, da sind wir viel auf den Baustellen tätig.“ Und die sind sowohl in Siegen-Wittgenstein, dem angrenzenden Umland oder auch mal weiter weg. „Wenn das Angebot stimmt, würden wir auch mehrere Hundert Kilometer weit fahren“, sagt Dominik Becker und lacht. Und viel unterwegs ist der junge Unternehmer derzeit. „So sieht man viel von der Umgebung. Das ist eigentlich ganz cool.“ Grundsätzlich aber sei es die Mischung aus den verschiedenen Arbeitsbereichen, die seinen Job so besonders machten.

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Dominik Becker liebt seinen Job – und dazu gehört unter anderem das Baggerfahren.
Dominik Becker liebt seinen Job – und dazu gehört unter anderem das Baggerfahren. © Ramona Richter

Schüttgut und Maschinen transportieren, Abrissarbeiten, Landschaftsgartenbau, Waldwegebau, Winterdienst – das alles gehört unter anderem zum Portfolio der Auer Firma. Und die Aufträge reichen von Großaufträgen bis hin zu kleineren Pflasterarbeiten. „Ich mache da keinen Unterschied – kleinere Aufträge von Privatpersonen sind für mich genau so wichtig wie von großen Firmen“, so Dominik Becker, der bereits mit 28 Jahren eine Menge Verantwortung trägt – gegenüber der Firma, aber auch den Mitarbeitern und Kunden gegenüber. „Klar gibt es auch mal Tage, in denen man einen Teil der Verantwortung gerne mal abgeben möchte – aber ich habe mich bewusst dazu entschieden und ich bin froh darüber.“

Von den „Gründen“ in den „Heilbach“

Seit drei Jahren schon befindet sich die Firma am Standort „Zum Heilbach 2“ in Aue. Zuvor war sie an der Straße „Zu den Gründen“ beheimatet. 2002 wurde die Firma von Dominiks Vater Michael Becker gegründet. Mittlerweile hat der 28-Jährige in vielen Bereichen die Leitung bereits übernommen. „Schon vor acht Jahren dachte ich mir: Entweder ganz oder gar nicht“, sagt er. Vor zwei Jahren dann machte der junge Bauunternehmer seinen Straßenbaumeister – neben dem Vollzeitjob. Eine anstrengende Zeit, die er bis heute aber nicht bereut hat. „Ich liebe meinen Beruf und ich möchte, dass die Firma auch künftig weiterwächst“, so Becker, der dankbar für die Unterstützung seiner Eltern ist. „Das ist nicht selbstverständlich.“

Dabei wollte Becker nach der Schule eigentlich eine Ausbildung zum Mechatroniker machen – am Ende aber entschied er sich für eine Lehre als Straßenbauer. „Mein Vater und auch mein Großvater haben beide bereits im Tiefbau gearbeitet.“ Ein Job, der größtenteils draußen stattfindet. „Ich bin gerne draußen – schon als Kind.“ Nach seiner Lehre blieb Becker noch gut ein Jahr im Betrieb, bevor er ihn verließ und anschließend in das Familienunternehmen „Becker Transport und Erdarbeiten“ eingestiegen ist.

Familie samt Mitarbeiter

Familie – dazu gehören laut Dominik Becker mittlerweile auch die Mitarbeiter. „Es ist schön zu sehen, wie motiviert unsere Mitarbeiter zur Arbeit kommen – auch samstags, was nicht selbstverständlich ist.“ Denn: Während die Arbeitswoche in der Regel von montags bis freitags geht, können die Mitarbeiter selbst entscheiden, ob sie je nach Auftrag auch am Samstag arbeiten möchten. „Ich frage meist, wer am Samstag kann und es gibt kaum einen, der nicht kommt“, freut sich Becker. „Vielleicht liegt’s aber auch am Grillen“, fügt er scherzend hinzu. Denn: Samstags und manchmal auch freitags wird nach getaner Arbeit gemütlich gegrillt. „Wir haben so eine Art Grillhütte neben der Firma. Im Winter oder bei schlechtem Wetter gibt es auch mal einen Eintopf. Das ist immer ganz schön, wenn alle dann gemütlich beisammen sitzen, essen und Spaß haben“, so Becker über die Gemeinschaft mit dem Team.