Bad Berleburg. Der Bad Berleburger hat sein Studium Natur- und Sporttourismus abgebrochen und bei Ejot in Bad Berleburg seine Bestimmung gefunden.

Oft sind es Umwege, die zum Ziel führen. Peter Jung hat sich nach seinem abgebrochenen Studium Natur- und Sporttourismus an der Sporthochschule Köln dafür entschieden, bei Ejot eine Ausbildung zum Produktionsinformatiker zu absolvieren.

Anfangs, so erinnert sich der 33-Jährige, sei er unsicher gewesen, denn die Ausbildung zum Produktionsinformatiker ist besonders anspruchsvoll: Zwei eigenständige Berufsausbildungen zum Maschinen- und Anlagenführer und zum Fachinformatiker Systemintegration müssen innerhalb von drei Jahren absolviert werden.

Lesen Sie auch:

Mit dem Produktionsinformatiker bietet Ejot seit 2017 eine Kombination der beiden Ausbildungsberufe an. „Eine strikte Trennung in gewerblich-technische und IT-technische Berufe, wie es das bundesdeutsche Ausbildungssystem vorsieht, ist nicht mehr zeitgemäß“, betont Andreas Kurth, Leiter Ausbildung und Studium bei Ejot. Deshalb werden IT und Produktion mit dem neuen Beruf des Produktionsinformatikers erstmals bereits in der Ausbildung unmittelbar miteinander verbunden: Walzen, Pressen, Spritzgussmaschinen und Stanzen oder Access Point, Switch und Firewall sind für den Produktionsinformatiker keine Fremdwörter. Der Produktionsinformatiker kennt die Welt eines Maschinenbedieners und weiß ebenso, welche Anforderungen moderne IT-Systeme in der Industrie 4.0 erfüllen müssen.

Der Reiz des Berufs

Das hat Peter Jung gereizt. Er hat bei Ejot als erster die dreijährige Ausbildung zum Produktionsinformatiker absolviert. „Der Produktionsinformatiker ist so etwas wie ein Dolmetscher“, sagt Peter Jung. Er muss beide Sprachen beherrschen, die des IT-Fachmannes und die des Spezialisten in der Fertigung. „In der IT ist es meistens so, dass in jedem Satz mindestens vier Abkürzungen vorkommen, mit denen der Kollege in der Fertigung oft nichts anfangen kann.“ Umgekehrt fällt es IT-Experten häufig schwer, sich in komplexe technische Prozesse der Produktion hineinzudenken. Der Produktionsinformatiker schaut in beide Richtungen und ist in der Lage, Anforderungen und Bedürfnisse schneller in ein gemeinsames Konzept zu übertragen.

Ausbildung und Studium bei Ejot

Ejot bietet in Wittgenstein zahlreiche Ausbildungsberufe sowie Angebote für ein Duales Studium. Das gilt für jeden Schulabschluss. Informationen zur Ausbildung und Studium gibt es im Internet unter www.ejot.de/karriere

Für den Einstieg zum 1. August 2023 gibt es bei EJOT in Wittgenstein noch freie Ausbildungsstellen und Studienplätze.

Ausbildung:Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (m/w/d), Industriemechaniker Instandhaltung oder Produktionstechnik (m/w/d), Kaufmann für Digitalisierungsmanagement (m/w/d), Mechatroniker (m/w/d), Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik (m/w/d)

Duales Studium: Bauingenieurwesen (m/w/d), Kunststofftechnik (m/w/d), Maschinenbau (m/w/d), Mechatronik oder Elektronik (m/w/d), Wirtschaftsingenieurwesen (m/w/d)

Kontakt: Simone Julius, Tel. 02751/5296659, E-Mail: sjulius@ejot.com

Die Ausbildung sei genau das Richtige für ihn gewesen, betont Peter Jung. Obwohl er anfangs Zweifel hatte: „Ich hatte die Sorge, dass ich die Anforderungen nicht erfülle, weil beide Disziplinen verkürzt sind.“ Immerhin müssen zwei eigenständige Berufsausbildungen innerhalb von drei Jahren absolviert werden. Auch war sein Selbstbewusstsein nach dem zuvor abgebrochenen Studium etwas angeknackst.

Als sich Peter Jung für die Ausbildung zum Produktionsinformatiker bei Ejot beworben hat, konnte er seine IT-Kompetenz ins Feld führen, ebenso sein technisches Verständnis und die Fähigkeit zur präzisen Analyse. Seine Physiknote aus der Schule sei im Gegensatz dazu nicht so berauschend gewesen. „Aber Schule ist eben nicht Berufsausbildung.“ Alles richtig gemacht, auch wenn der Weg zum Ziel über Umwege geführt hat? „Ja“, sagt Peter Jung, „es war die absolut richtige Entscheidung“.

Das ist Ejot:

Mitarbeiterzahl: 4000 (weltweit)

Standorte: 46 (weltweit)

Branche: Metall- und Elektroindustrie

Tarif: Ja

Arbeitszeit: 35-Stunden-Woche, flexible Arbeitszeitmodelle

Arbeitsplatz: Produktion, Büro, Homeoffice

Kooperationen: Universitäten, Fachhochschulen, weiterführende Schulen, u.a.

Benefits: Mitarbeiterkapitalbeteiligung, betriebliche Altersvorsorge, betriebliches Gesundheitsmanagement, Kinderferienfreizeit, JobRad u.a.

Weiterbildung: EJOT-Academy

Weitere Besonderheiten: Top 100 Siegel 2023 für Innovationskraft. Seit 2011 zertifiziert im Bereich Vereinbarkeit von Beruf & Familie