Siegen-Wittgenstein. . Beiratsmitglieder sollen für das Projekt „Route57“ Akzeptanz fördern. Planfeststellungsbeschluss soll nach den Sommerferien offengelegt werden.

Nach der erfolgreichen Verankerung der Route 57 im Bundesverkehrswegeplan geht das Verkehrsprojekt zwischen Kreuztal und Erndtebrück in eine neue Phase. „Mit der Offenlegung des Planfeststellungsbeschlusses wird nach den Sommerferien gerechnet“, so Hermann-Josef Droege, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Siegen.

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Ein wichtiges Scharnier für weitere Route 57-Planungen wird der neu gegründete Projektbeirat „Bündnis für Infrastruktur: Route 57 – jetzt!“ sein. Der Beirat kam jetzt zu seiner ersten Sitzung bei der SMS group GmbH in Hilchenbach zusammen – darunter zahlreiche namhafte Persönlichkeiten aus der Region, zum Beispiel Landrat Andreas Müller, verschiedene Bürgermeister entlang der Route 57, die Rentkammer Wittgenstein, Vertreter der Wirtschaft und der Gewerkschaften, der Umweltverbände, aber etwa auch des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge, des Jugendfördervereins Bad Berleburg und des Berufskollegs Wittgenstein.

Die Aufgabe

„Die 25 Beiratsmitglieder sollen vor Ort für das Projekt und sein Ziel, Siegerland und Wittgenstein besser zu verbinden, möglichst aktiv werben und Akzeptanz fördern“, betont Droege. Michael Heinze vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Städtebau und Verkehr des Landes NRW sieht für den Beirat einen klaren Auftrag darin, die Menschen sachgerecht zu informieren und „mit Gerüchten in der Öffentlichkeit aufzuräumen“.

Der Zeitplan

Winfried Behle, Projektleiter Route 57 bei Straßen.NRW, rechnet damit, dass die Südumgehung Kreuztal 2021 in Bau geht. Für die weiteren Abschnitte der Verbindung zwischen Kreuztal und Wittgenstein sollten die Linienbestimmungen in zwei bis drei Jahren feststehen. Für den Abschnitt zwischen Lützel und Erndtebrück sei beabsichtigt, ab 2021 die B 62 dreispurig auszubauen.

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Über den Planungs- und Baufortschritt werden die Beiratsmitglieder kontinuierlich informiert. „Das ist für uns ein wichtiges Instrument. Wir erhalten so eine Orientierung, um zu entscheiden, zu welchem Zeitpunkt es sinnvoll ist, die politischen Gremien zu informieren“, so Bürgermeister Bernd Fuhrmann (Bad Berleburg) und Henning Gronau (Erndtebrück). Zusätzlich soll es eine eigene Öffentlichkeitsarbeit geben – etwa einen Newsletter oder ein Internetportal – die sich an die interessierte Bürgerschaft richten.