Warstein. Drittes Todesopfer durch die längst eingedämmte Legionellen-Welle in Warstein. Bereits im August war eine 62-Jährige nach einer Lungenentzündung gestorben. Eine Obduktion ergab jetzt, dass sie sich mit den Bakterien infiziert hatte.
Der Legionellen-Ausbruch in Warstein hat ein drittes Todesopfer gefordert. Das hat die Staatsanwaltschaft Arnsberg jetzt bekanntgegeben.
62-Jährige mit Bakterien infiziert
Die Obduktion einer im August in Warstein nach einer Lungenentzündung verstorbenen 62-Jährigen habe ergeben, dass auch sie mit den Bakterien infiziert gewesen sei, sagte der im Zusammenhang mit der Krankheitswelle ermittelnde Arnsberger Staatsanwalt Marco Karlin.
Die Frau sei nach Auskunft des Gerichtsmediziners erheblich vorbelastet gewesen. "Ohne die Legionellen-Infektion würde sie aber noch leben", sagte Karlin.
Mehr als 160 Menschen erkrankt
Bisher waren die Behörden davon ausgegangen, dass zwei Männer im Alter von 47 und 53 Jahren an den Folgen einer Infektion mit Legionellen gestorben sind. Insgesamt waren mehr als 160 Menschen erkrankt. (mit dpa)