Warstein. . Als der Politiker-Besuch im Krankenhaus „Maria Hilf“ geplant wurde, war es nicht mehr als einer von vielen Wahlkampfterminen für den CDU-Bundestagsabgeordneten Bernhard Schulte-Drüggelte. Ein Informationsbesuch eben, bei dem die positive Entwicklung und die Neuausrichtung des heimischen Hospitals im Mittelpunkt stehen sollte.
Doch angesichts der Entwicklung in den vergangenen Wochen in Warstein waren natürlich auch die Legionellen ein Thema. Allerdings nur am Rande und eher auf Sparflamme. Es war wohltuend, dass offenbar weder Schulte-Drüggelte noch Landtagsabgeordneter Werner Lohn die Diskussion für politische Zwecke missbrauchen wollten. Stattdessen hatten sie reichlich Lob und Anerkennung im Gepäck.
Klinik hat vorbildliche Arbeit geleistet
„Was die Klinik mit ihrem Führungspersonal und den Mitarbeitern hier geleistet hat, kann gar nicht hoch genug bewertet werden“. lobte Lohn und ergänzte. „Es ist ein Beweis dafür, dass die regionale medizinische Versorgung durch ein Krankenhaus wie dieses nicht wegzudenken ist.“
Ähnlich bewertet auch der Mann aus Berlin die Leistung vor Ort, Schulte-Drüggelte: „Das Krankenhaus und seine Mitarbeiter haben in diesen Tagen in der Tat Außergewöhnliches geleistet. Durch die hohe ärztliche Kunst sind hier Leben gerettet worden.“
Warsteiner Krankenhaus ist bestens aufgestellt
Sätze, die Hans-Christian Vatteroth runter gingen wie Öl. Denn das ist ja genau das, was der Verwaltungschef „predigt“, seitdem er in Warstein tätig ist: Die medizinische Versorgung für die Menschen in Warstein, Rüthen und bis nach Anröchte auf hohem Niveau dauerhaft sicherzustellen. Und auf diesem Weg sieht sich das Krankenhaus „Maria Hilf“ nach den schwierigen Jahren, die es bis 2009 sogar an den Rand der Insolvenz geführt haben, bestens aufgestellt.
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Dr. Vatteroth und medizinischer Leiter Dr. Rolf Cramer nutzten daher gemeinsam mit Pflegedienstleiter Klaus Wohlmeiner die Gelegenheit, das Konzept des Krankenhauses vorzustellen. Wesentlicher Baustein sind bekanntlich die medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Warstein und Anröchte, die eine durchgängige Versorgungskette der Patienten - von ambulant bis zu stationär - garantieren.
CDU will Arzt vor Ort - Pilotprojekt Maria Hilf
Gleichzeitig bietet dieses System mit seinen Möglichkeiten einer hohen Flexibilisierungsmöglichkeit bei den Arbeitszeiten auch einen hohen Anreiz, ambitionierte Ärzte nach Warstein zu locken. Dr. Vatteroth: „Wir können mit unserer interessanten Arbeitsaufgabe vielfach überzeugen.“ Und das ist genau das, was sich die CDU mit ihrer Initiative „Wir wollen den Arzt vor Ort“ auch erhofft. Werner Lohn spricht daher sogar schon von einem „Pilotprojekt Maria Hilf“.