Siegen. Leute, die Lust haben, mit dem Mountainbikefahren zu starten, finden in Siegen beste Voraussetzungen. Angebote gibt’s für Einsteiger und Profis:
Was bei Profis scheinbar so leicht aussieht, hat es in sich: „Beim Radfahren kann mal vieles falsch interpretieren“, sagt Nico Irle. Auch auf dem Flowtrail in Siegen ist mitunter Geschick und Technik gefragt, damit eine Runde über den Mountainbike-Trail Spaß macht und ohne Verletzungen endet. Nico Irle will Anfängern den Einstieg erleichtern: Er ist Mountainbike-Trainer bei der Bikeschule „Rock my Trail“ und bietet Einsteiger-Kurse an, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Beispiel lernen, wie man richtig bremst, in die Kurve fährt und generell seine Fahrweise optimiert. Auch für Kinder gibt es extra Angebote.
Mountainbike fahren in Siegen: Es gibt verschiedene Routen auf dem Flowtrail
„Ganz viele kommen von außerhalb“, sagt Nico Irle über das Kurspublikum. Der Flowtrail in Siegen hat sich auch über die Region hinaus herumgesprochen, ist sowohl bei Anfängern als auch bei erfahrenen Fahrern von Mountainbikes (MTBs) beliebt. „Da gibt’s eine richtige Community“, erzählt Nico Irle. Kommt es einmal zu einem Platten, hilft man sich gegenseitig.
Unterschiedliche Angebote
Mehr Infos zum Flowtrail gibt’s im Internet unter www.mtbsiegerland.de/flowtrail. Die Termine für die unterschiedlichen Kurse gibt’s unter www.rockmytrail.de/nrw/siegen. Ein vierstündiger MTB-Basic-Kurs kostet 109 Euro, die Variante für E-Mountainbike-Fahrer ebenfalls. Für einen vierstündigen MTB-Kurs für Kinder werden 99 Euro fällig. Von April bis Oktober ist der Flowtrail in Siegen in der Regel jedes Jahr geöffnet.
Für Leute, die der Sport nicht mehr loslässt, gibt es sogar Alpenüberquerungen („Alpencrosse“) mit dem Rad. „Da geht’s zum Beispiel von Füssen bis zum Gardasee“, erzählt Nico Irle. „Da bin ich als Bergführer der Motivator für alle Belange. Ich bin der Erste, der aufsteht und der Letzte, der ins Bett geht.“ Das Gepäck wird von Unterkunft zu Unterkunft gebracht, sodass die Sportler bei ihrer Fahrt in der Regel nur einen Rucksack brauchen.
3,5 Kilometer ist die Strecke am Fischbacherberg lang. Es gibt eine leichtere (blau) und eine schwerere Route (rot), sodass sowohl Anfänger als auch Könner ihre richtige Linie finden.
Flowtrail in Siegen: Es gibt eine Vielzahl an Mountainbike-Kursen
Gerade viele Anfänger, die Lust auf den Sport haben, wissen nicht, wo sie anfangen sollen und buchen die Einsteiger-Kurse. Bei „Rock my Trail“ gibt es unterschiedliche Angebote, je nach Zielgruppe: Den „MTB Basic Kurs“ (auch als E-Bike-Variante), den „Ladies Only Basic Kurs“, den „MTB Kinder Basic“-Kurs und je nach Wunsch auch Vertiefungs-, Fortgeschrittenen- und Expertenkurse sowie individuelle Angebote. „Wir wollen jeder Sparte eine Möglichkeit geben“, betont Nico Irle.
Gerade bei Kindern würde das Mountainbike-Fahren immer beliebter. Sie seien oft sehr „YouTube-affin“ und würden sich dort MTB-Videos ansehen. Bei den Kinder-Kursen bringt Nico Irle den 8- bis 12-Jährigen auf „spielerische Art und Weise“ die Grundlagen bei, erzählt er. Gerade als „Wochenend-Unterhaltung“ und „Familien-Sport“ würde der Flowtrail in Siegen von Eltern mit ihren Kindern gerne genutzt.
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Sowohl bei den Erwachsenen- als auch den Kinder-Kursen ist ein Helm Pflicht, Langfingerhandschuhe und Knieschoner werden empfohlen. Die (E-)Mountainbikes sind mitzubringen – bei den meisten Terminen in Siegen kann aber auch ein MTB ausgeliehen werden.
Mountainbike-Trainer aus Siegen: „Die meisten fahren E-Mountainbike“
Nico Irle ist seit rund sechs Jahren Mountainbike-Trainer. Gerade die Corona-Pandemie habe den Outdoor-Sportarten nochmal einen Schub versetzt, erzählt er. In Siegen sei der Flowtrail eine super Möglichkeit, um zum Mountainbike-Sport dazuzustoßen. „Gerade Kinder und Teenager verbringen viel Zeit vor dem PC. Hier haben sie die Möglichkeit, sich draußen zu entfalten.“
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Auch das Publikum seiner Erwachsenen-Kurse ist gut gemischt: „Von Ende 20 bis Anfang 60 ist alles dabei. Die meisten fahren E-Mountainbike.“ Der Männeranteil sei höher, aber es würden auch immer mehr Frauen dazukommen.
Hauptberuflich ist Nico Irle in der Logistik tätig, arbeitet in der Saison nebenberuflich als Mountainbike-Trainer. Als Hobby-Fotograf hält er regelmäßig seine Touren fest, gibt auf Instagram Tipps für MTB-Fahrer. „Es macht einfach Spaß“, sagt er über seinen Sport. Gerade bei den Einsteiger-Kursen sähe man die größten Erfolge. Man könne den Menschen ein „Lächeln ins Gesicht“ zaubern. „Da freut man sich schon sehr drüber.“
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