Eisern. Gewaltige Mengen Beton und Stahlbewehrung: Der erste Pfeiler der neuen Talbrücke Siegen-Eisern ist fertig und ruht auf metertiefen Fundamenten
Schon Wochen, bevor im Oktober 2020 die Talbrücke Eisern in Fahrtrichtung Dortmund gesprengt wurde, waren die Vorbereitungen für den Bau der neuen Brücke in Angriff genommen worden. Unter dem Bauwerk mussten zum Beispiel neue Fahrstraßen gebaut werden, damit tausende Tonnen Beton abtransportiert und vor Ort an der Obersdorfer Straße recycelt werden konnten. Kernbohrungen mussten metertief in den Boden gebohrt werden, um das Fundament für die neuen Pfeiler zu errichten.
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Die Pfeiler sind aufgrund des Talprofils alle unterschiedlich hoch – und die erste Stütze der 327 Meter langen und 50,6 Meter hohen Brücke ist nun fertig gegossen. Allein dafür haben die Arbeiten Wochen gedauert. In mehrere meterhohe Verschalungen wurde die Bewehrung aus Baustahl eingebracht, bevor große Mengen Beton hineinfloss. Betonmischfahrzeuge brachten den Baustoff heran, der mit einer Betonpumpe in die Verschalung transportiert und dort verdichtet wurde.
A 45 durch Siegen und das Siegerland wird verbreitert – inklusive fünf Talbrücken
„Alleine für diesen höchsten Pfeiler wurden inklusive Gründung rund 235 Tonnen Bewehrung und 1350 Kubikmeter Beton verarbeitet“, sagt Anke Bruch von der Pressestelle der Autobahn GmbH. Die Arbeiten an den anderen Pfeilern laufen bereits. Die Autobahn Westfalen ersetzt für geschätzt 44 Millionen Euro die in die Jahre gekommene Talbrücke Eisern, 1967 erbaut. Die alte Brücke war für das erhöhte Verkehrsaufkommen nicht mehr ausgelegt, zudem soll die A 45 durchgängig auf sechs Fahrstreifen erweitert werden.
Die Talbrücke Eisern ist die dritte Talbrücke im Siegerland, die neu gebaut wird – die Brücken Rinsdorf und Rälsbach sind bereits in Arbeit und sollen ungefähr zeitgleich mit Eisern im Jahr 2024 fertiggestellt werden. Außerdem stehen noch die Ersatzneubauten für die Siegtalbrücke und die Brücke Landeskroner Weiher an.
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