Siegerland. . In der Serie „Zeugen der Zeit“ erzählen Menschen, wie das Leben im Siegerland früher war. Hier eine Übersicht der Themen und Gesprächspartner.

„Opa, wie war das eigentlich damals?“ – Auf diese Frage gibt es viele unterschiedliche Antworten. Die Serie „Zeugen der Zeit – So war das Siegerland“ will einige dieser Fragen nach der Vergangenheit stellen und beantworten. Mit früher sind dabei vorrangig die 30er bis 50er Jahre gemeint. Eine Zeit, die die Generation miterlebt hat, die mittlerweile älter als 80 Jahre ist. Die Gelegenheit, diese Menschen persönlich zu ihren Erfahrungen zu befragen, vergeht mit der Zeit.

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Von Sarah Engelhard

Umso erfreulicher, dass sich „Zeugen der Zeit“ gefunden haben, die bereit sind, einen Einblick in ihre eigene Vergangenheit und in ihre Fotoalben zu gewähren. Sechs Personen erzählen ihre Geschichte zu den Themen Kindheit, Schulzeit, Beruf und Kriegsdienst, Haushalt sowie Liebe und Ehe. Sie alle sind im Siegerland aufgewachsen, ihre Erinnerungen geben deshalb nicht nur einen privaten Einblick, sondern lassen auch erahnen, wie es im Siegerland früher ausgesehen hat.

Zeugen der Zeit - so war das Siegerland

Die Kindheit

Den Anfang macht Helmut Schütz aus Zeppenfeld. Der heute 85-Jährige wurde in Eisern geboren und verbrachte dort seine Kindheit. Er erzählt von Pflichten und Freizeit, von Kinderspielen und Schule und davon, wie die Kinder damals den Krieg erlebt haben.

Die Schulzeit

Karl Josef Görg (87) aus Netphen hat einen Rückblick auf seine eigene Schulzeit in der Kapellenschule in Eckmannshausen geworfen. Er beantwortet Fragen nach Unterrichtsinhalten, Strukturen, Ausstattung der Klassenzimmer, strengen Lehrern, dem Schulweg und den ein oder anderen Streichen.

Ausbildung und Beruf

Dem nächsten Lebensabschnitt hat sich Gerhard Dreisbach aus Allenbach gewidmet. Der heute 94-Jährige begann Ende der 30er Jahre seine Ausbildung in einem Hilchenbacher Unternehmen. Er konnte die Lehre nicht beenden, weil er 1942 eingezogen wurde. In seiner Geschichte geht es um die Zeit als Soldat, Verletzungen und den Wiedereinstieg ins Berufsleben nach 1945.

Der Haushalt

Ilse Felten (91) aus Geisweid half ihr Leben lang im Haushalt – bei den eigenen Eltern, während ihres Pflichtjahres und danach halbtags bei einer fremden Familie. Dabei war ihr Traumberuf eigentlich ein ganz anderer. Sie spricht über einen typischen Haushalt, fehlenden Komfort und die Pflichten und Aufgaben einer Hausfrau.

Liebe und Ehe

Um die Bindung zwischen Mann und Frau geht es in dem Interview mit Friedhelm Kolb aus Eckmannshausen. Der 96-Jährige verliebte sich während des Krieges und heiratete seine Frau, nachdem er zurückkehrte. Er erzählt vom Kennenlernen, dem Briefkontakt während des Krieges, von der Trauung und der Hochzeitsfeier.

Traditionen und Brauchtum

Im letzten Teil der Serie spricht Walter Engelhard aus Setzen über Traditionen und Bräuche im Siegerland. Es geht unter anderem um den Siegerländer Hauberg und die Wiesenwirtschaft, bei der die Wiesen mit angestautem Wasser gewässert wurden.

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Hier finden Sie ab dem 12. September jede Woche die Links zu den veröffentlichten Geschichten der Zeugen der Zeit aus dem Siegerland: