Meschede. Von Bibulus bis Tröte - die Mescheder Kneipen öffnen nach und nach. Das sind ihre Planungen.

Ein Sieben-Tage-Inzidenzwert unter 35 im HSK - die Gastwirte in der Mescheder Innenstadt planen ihre Öffnung. Doch auch der 35er-Wert ist in Sichtweite am folgenden Samstag könnte es soweit sein, dann wäre auch im Innenbereich kein Test mehr nötig.

Was aktuell erlaubt ist

Seit Mittwoch, 2. Juni, gilt im Hochsauerlandkreis offiziell die Stufe 2 des Landes NRW. Fünf Werktage in Folge war die Sieben-Tages-Inzidenz unter 50, am übernächste Tag erfolgten die Lockerungen. Damit dürfen in der Außengastronomie Menschen ohne Schnelltest Platz nehmen, innen herrscht Platzpflicht, die Gäste brauchen einen Schnelltest, sind geimpft oder von Corona genesen.

Nachfüllbar und Café Brazil

Die ersten Betriebe, die bereits geöffnet hatten, waren die „Café-Bar Brazil“ von Dennis Kramer auf dem Winziger Platz sowie die „Nachfüllbar“ auf dem Stiftsplatz. Eigentlich handelt es sich bei der Letzteren um eine Shishabar, „aber auch bei uns gibt es ab 17 Uhr Bier vom Fass und man kann draußen sitzen“, bestätigt Chef Muhammet Celik. Das Café Brazil hat in der Woche von 10 bis 18 Uhr und freitags von 10 und samstags ab 15 Uhr geöffnet - Ende offen. „Sonntags und feiertags öffnen wir von 15 bis 18 Uhr bei gutem Wetter“, erklärt Dennis Kramer.

Mit dieser Collage hatten die Mescheder Wirte zuletzt gezeigt: Wir vermissen unsere Gäste und bedanken uns für die Spendenaktion von Stadtmarketing, Werbegemeinschaft und Brauerei Veltins.​     
Mit dieser Collage hatten die Mescheder Wirte zuletzt gezeigt: Wir vermissen unsere Gäste und bedanken uns für die Spendenaktion von Stadtmarketing, Werbegemeinschaft und Brauerei Veltins.​      © Stadtmarketung

Schröjahrs by Freddy

Freddy Schröjahr hat sein Bistro am 2. Juni um 12 Uhr nach sieben langen Monaten wiedereröffnet. Es wird zunächst ein reduziertes Speisenangebote geben. Auf heiße und kalte Getränke können sich die Gäste aber ab sofort wieder täglich ab 12 Uhr freuen - nur sonntags ist Ruhetag.

Bibulus

Als nächstes öffnet die „Braukneipe Bibulus“. Marvin Bohmeier hat keine Werbung gemacht, weil schon so viele Stammgäste reserviert haben, die auf jeden Fall vorbeigucken wollen, wenn die Kneipe am Freitag, 4. Juni, um 18 Uhr ihre Türen öffnet. „Werbung mache ich erst fürs nächste Wochenende.“

Kotthoff’s Theo

Anna Kotthoff ist noch vorsichtig: „Wenn die Zahlen so bleiben, öffne ich am Donnerstag, 10. Juni, wieder“, erklärt sie. In den vergangenen Wochen hat auch sie - wie die meisten Wirte - innen renoviert. Es gibt eine neue Theke, die sie aber erst zeigen will, wenn sie wieder öffnet. Ein „Frisch Gezapftes“ gibt es dann innen - je nach Stand der Regeln mit Test. „Aber auch draußen an den Stehtischen“, verspricht sie.

Tröte und Postkeller

Am Freitag, 11. Juni, wollen dann auch Mona Mathes (Tröte) und André Wiese (Postkeller) öffnen. Zuvor müssen Großputz und Bestellungen erledigt werden. „Und für mich war es auch einfach organisatorisch nicht möglich, früher zu öffnen“, erläutert André Wiese, der parallel das „H1 am See“ leitet, das bereits seit dem 1. Juni geöffnet ist und gemeinsam mit Marvin Bohmeier die „Crazy Donuts“ am Von-Stephan-Platz eröffnet hat. Mona Mathes hat sich etwas Besonderes einfallen lassen. Bei ihr gibt es jetzt auch Außengastronomie.

Der Schwarze Peter

Jenseits der Bahnschienen bereitet sich auch Peter Wiese (Der Schwarze Peter) auf eine Öffnung vor. Dort peilt man aber erst den 22. Juni als Öffnungstermin an. „Für uns ist wichtig, dass die Inzidenz-Werte unter 35 sind“, sagt Petra Blome.

Die Kneipe Kotthoff's Theo hat den Lockdown genutzt und renoviert. Es gibt eine neue Theke. Wie die genau aussieht, wir aber erst bei der Eröffnung verraten.
Die Kneipe Kotthoff's Theo hat den Lockdown genutzt und renoviert. Es gibt eine neue Theke. Wie die genau aussieht, wir aber erst bei der Eröffnung verraten. © Privat | Privat

Monobar

In der Monobar renoviert Thomas Bigge noch nach seinem Wasserschaden. „Unser Cocktailservice und das Chillin’ am Hennesee sind aber wie gewohnt bereit“, wirbt er. Eine Öffnung der Monobar sei für das Ende des Sommers angepeilt. Dann unter neuem Namen „Monobar de Luxe“ und mit vielen Neuerungen. „Mehr Platz, mehr Konzerte und auch Comedy-Veranstaltungen“, verspricht er. Das Ganze im neuen „edlen Style“.

Pilspub

Torsten Cruse hat als Pächter des Pilspub noch keinen konkreten Termin für eine Öffnung. Er sei noch in den Vorbereitungen, sagt er und will abwarten, bis die Regeln auch den Betrieb einer Bierkneipe möglichst ohne Einschränkungen erlauben.