Menden/Arnsberg. .

Jetzt steht auch der zweite mutmaßliche Galbreite-Täter vor Gericht: Am kommenden Mittwoch, 7. August, muss sich der Angeklagte wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung vor dem Landgericht Arnsberg verantworten. Dem zur Tatzeit 19-Jährigen wird vorgeworfen, am 17. März gegen 2.30 Uhr in der Unterführung Galbreite einer 22-Jährigen mit einer leeren Bierflasche zweimal von hinten gegen den Hinterkopf geschlagen zu haben. Die junge Frau soll auf dem Nachhauseweg von einer Tiefenrausch-Party gewesen sein und telefoniert haben. Dann soll der plötzliche Angriff erfolgt sein. Durch die Schläge soll die 22-Jährige zu Boden gegangen sein, wo sie der Angeklagte an den Kopf und den Bauch getreten haben soll.

Das ihr aus der Hand gerutschte Smartphone soll der Angeklagte mitgenommen haben, wobei es ihm von vornherein auf die Erbeutung des Handys angekommen sein soll. Die Geschädigte erlitt Platzwunden am Kopf sowie Schwellungen und Blutergüsse.

Angeklagter in Untersuchungshaft

Der Angeklagte befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft. Die Polizei hatte den Mendener an seiner Arbeitsstelle in Dortmund festnehmen können. Sie war wohl unter anderem durch das gestohlene Handy, das der junge Mann schon kurz nach der Tat mit seiner eigenen SIM-Karte nutzte, auf ihn gekommen.

„Es ist außergewöhnlich, mit welcher Brutalität der Täter vorgegangen ist“, hatte es kurz nach dem Überfall von Polizeiseite geheißen. In der Bevölkerung hatte der Angriff Sorge ausgelöst. Einige Mendener hatten eine Videoüberwachung des Bereiches gefordert.

Denn im Oktober hatte in unmittelbarer Nähe ein Mann eine junge Frau von hinten mit einem Messer in den Hals gestochen. Er war im April zu einer Haftstrafe von neun Jahren verurteilt worden. Aus Sicht des Ordnungsamtes hat es aber nichts gegeben, womit die Sicherheit verbessert werden könne.