Menden. . Ein 24-jähriger Mann hat in Menden am Montagabend zwei Passanten mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass die beiden Verletzten Zufallsopfer waren. Die Polizei konnte den Angreifer festnehmen.
Horrortat in Menden: Ein 24-jähriger Mann hat am Montagabend zwei Menschen mit Messern niedergestochen. Nach gut einer Stunde gelang es der Polizei, den Mann dingfest zu machen.
In der Klosterstraße, am Rande der Mendener Innenstadt, hatte der 24-Jährige, der in der unmittelbaren Nachbarschaft wohnt, an einem Haus geklingelt. Als die Bewohner entdeckten, dass der junge Mann zwei Messer in den Händen hielt, liefen sie nach hinten zum Haus. Der 24-Jährige folgte Richtung Garten und trat die Tür des Wintergartens ein. Dann zog er zum nächsten Haus und schlug eine Fensterscheibe ein, wie Polizei-Pressesprecher Dietmar Boronowski berichtet.
62-jähriger Mendener lebensgefährlich verletzt
Danach stach der Täter mit seinen Messern auf zwei Passanten, die ihm auf der Straße begegneten, ein. Die beiden wurden dabei schwer verletzt. Das eine Opfer – eine Frau – wurde ins Krankenhaus gebracht, das andere – ein 62-jähriger Mendener – wurde lebensgefährlich verletzt mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.
Die Polizei nahm die Verfolgung auf. Beamte gaben mehrere Schüsse auf den Täter ab, die ihn aber nicht trafen. Um 20.08 Uhr konnte die Polizei den 24-Jährigen, der Schnittverletzungen an beiden Händen aufwies, vorläufig festnehmen. Die weiteren Ermittlungen, in die auch die Hagener Mordkommission einbezogen ist, sollen nun auch Aufschluss über die Motive geben.