Herdecke. Mit seinem ersten Buch, in dem sich viel um Familie und Persönliches dreht, geht der Schauspieler auf Tour. Er liest auch in seiner Heimatstadt.
Viele freuen sich auf das Frühjahr. Vielleicht auch „Leseratten“ mit Heimatbezug. Am 12. März erscheint ein Buch, das viel mit Herdecke zu tun hat. „Der Lärm des Lebens“ heißt es, der bekannte Rowohlt-Verlag gibt dieses heraus. Es handelt sich (wie berichtet) um das literarische Debüt des hiesigen Schauspielers Jörg Hartmann, der darin die Geschichte seiner Familie und zahlreiche persönliche Erlebnisse thematisiert. Oft steht also die Stadt an den Ruhrseen im Mittelpunkt, das dürfte vor allem auch an einem Sonntag im Sommer 2024 der Fall sein.
Termin 9. Juni vormerken
In Herdecke hat Jörg Hartmann seine Wurzeln, hier ist er aufgewachsen, hier besucht der in Potsdam lebende Schauspieler regelmäßig seine Familie. Am 9. Juni liest der 54-Jährige in „seiner“ Stadt aus seinem Buch „Der Lärm des Lebens“ vor. Das organisiert der hiesige Heimat- und Verkehrsverein. Dieser hat als Einlader nun diese Termin-Vorankündigung auf seiner Internetseite veröffentlicht und als Veranstaltungsort den Ruhrfestsaal im Zweibrücker Hof bekannt gegeben.
Lese-Tour durch Deutschland
„Wir stimmen uns in dieser Hinsicht auch mit dem Rowohlt-Verlag ab“, sagt Christian Münch als Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins in Herdecke. Wobei sich die Stadt an den Ruhrseen in einer längeren Liste von Auftrittsorten befindet, die bis in den November hineinreicht. Weitere Lesungen aus „Der Lärm des Lebens“ plant der bekannte Darsteller und Dortmunder Tatort-Kommissar in vielen Städten Deutschlands, darunter auch einige hier in der Region.
Zur Tatort-Folge „Cash“
Am 18. Februar (20.15 Uhr, ARD) müssen der von Jörg Hartmann gespielte Hauptkommissar Faber und Co. im Wettmilieu ermitteln. Wer den Dortmunder Tatort schon länger verfolgt, trifft dann in der Folge „Cash“ auf einen alten Bekannten: Tarim Abakay agiert nun als Präsident des Fußball-Regionalliga-Klubs TUS Hörde, er ist vor allem aber im Drogen- und Glücksspielgeschäft aktiv.
Faber will ihn dieses Mal nicht davonkommen lassen. Doch sein Kollege, Hauptkommissar Jan Pawlak, scheint bei der Aufklärung eines Mordfalls keine große Hilfe zu sein, hält dieser sich doch häufig in einem Wettbüro auf. Natürlich tauchen auch wieder private Probleme und Sorgen des dreiköpfigen Ermittler-Teams um Leiterin Rosa Herzog auf.
Gedreht wurde die Folge „Cash“ bereits vor einem Jahr in Dortmund, Köln und Umgebung. Im Spätsommer 2023 starteten dann Arbeiten für die nächste Episode „Made in China“, dann agieren Hartmann und Stefanie Reinsperger als Ermittler-Duo. Ein Ausstrahlungstermin 2024 steht dafür noch nicht fest.
Zum Beispiel in Dortmund am 14. März, dann präsentiert Hartmann sein erstes Buch beim Veranstalter Literaturhaus im Orchesterzentrum NRW an der Brückstraße 47. Eine kurze Anfahrt bietet sich für hiesige Interessierte auch am 12. April ins Haus Witten an, dann moderiert Antje Deistler den Abend im Konzertsaal an der Ruhrstraße 86. Die Leiterin des Literaturbüros Ruhr führt zudem am 7. April in Unna (Tanzcenter kx Kochtokrax, Südring 31) durch das Programm. Für diese drei genannten Auftritte hat der Kartenvorverkauf bereits begonnen, der Eintritt kostet – je nach Gebühren – um die 18 Euro.
Karten für Auftritt im Ruhrfestsaal
Und Tickets für die Lesung am 9. Juni um 18 Uhr im Ruhrfestsaal in Herdecke? „Die gibt es im Verlauf des Frühjahrs“, sagt Christian Münch. Der Heimat- und Verkehrsverein kann derzeit nur um Geduld bitten und verweist auch über eine eingerichtete Internetseite darauf, dass es an der Stelle „demnächst“ weitere Information etwa zu Vorverkaufsstellen gebe.
Keine Tickets im Zweibrücker Hof erhältlich
In dem Zusammenhang betont Veronika Riepe als Gastgeberin im Zweibrücker Hof, dass das heimische Ringhotel keine Karten für besagte Lesung verkauft und Interessierte sich anderweitig umschauen müssen. „Bei uns sind in dieser Hinsicht alle Nachfragen vergebens, also bitte gar nicht erst versuchen“, so Riepe. Gleichwohl freuen sich sowohl die Chefin des Hauses als auch Vereinsvorsitzender Münch, dass Jörg Hartmann „mal wieder hier auftritt“. Beide erinnern sich an seine launigen Sprüche, als er im Mai 2014 das Fest zum 275-Jahr-Jubiläum der Stadt Herdecke moderierte.
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Rund zehn Jahre später folgt nun also ein öffentliches Wiedersehen. „Wir freuen uns sehr, diese Veranstaltung mit ausrichten zu dürfen. Toll, dass er immer wieder an seine Anfänge im Stiftsplatz-Theater zurückblickt und gerne in unsere wunderschöne Heimat kommt“, meint Veronika Riepe. In den Ruhrfestsaal im Erdgeschoss des Zweibrücker Hofs passen übrigens (je nach Bestuhlung) mehr als 300 Personen hinein.
In wenigen Tagen taucht Jörg Hartmann zweimal im Fernsehen auf. Am Freitag, 16. Februar, strahlt die ARD im Vorabendprogramm ab 18.50 Uhr die Sendung Quizduell-Olymp aus. Die moderiert Esther Sedlaczek. In Folge 462 tritt der Herdecker als Kandidat an der Seite von seiner Schauspiel-Kollegin Aylin Tezel an. Der Name könnte manchen bekannt vorkommen, die Darstellerin agierte von 2012 bis 2020 als TV-Kommissarin Nora Dalay im Dortmunder Tatort an der Seite von Hartmann beziehungsweise dessen Figur Peter Faber.
Nächster Tatort in knapp zwei Wochen
Dieser Ermittler ist dann am Sonntag, 18. Februar, in der Dortmunder Tatort-Folge „Cash“ im Ersten zu sehen. Für diese Krimireihe – und da schließt sich der Kreis – hatte Jörg Hartmann vor einiger Zeit ein Drehbuch geschrieben. In der Episode „Du bleibst hier“ hatte er auch Bezüge in seine Heimatstadt Herdecke eingearbeitet. Die spielt in rund zwei Wochen bei der nächsten Fernsehausstrahlung, so viel lässt sich verraten, aber keine Rolle. Dafür steht bekanntlich ein weiterer Ausstieg eines Mitglieds der Ermittler-Truppe im Vordergrund. Zum Abschied des Schauspielers Rick Odon sagt Hauptdarsteller Hartmann: „Es ist immer wieder traurig, wenn Kollegen gehen, die man schätzt, die man als Menschen mag. Rick wird fehlen, aber natürlich kann ich seinen Schritt nachvollziehen. Er ist jung, viele neue erfüllende Aufgaben werden auf ihn warten – zumindest wünsche ich es ihm. Alles Gute und Liebe, Rick! Dein oller Faber.“