Hagen. . Die Kreissynode stellt sich neu auf. Pfarrer Henning Waskönig ist künftig Stellvertreter von Superintendentin Verena Schmidt. Neben weiteren Wahlen zu verschiedenen Ausschüssen stand die Diskussion um die Finanzen im Mittelpunkt der Synode.

Henning Waskönig, Gemeindepfarrer der Evangelischen Jakobus-Kirchengemeinde in Helfe, ist bei der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Hagen zum Synodalassessor und damit zum Stellvertreter von Superintendentin Verena Schmidt gewählt worden. Bei der Wahl des stellvertretenden Synodalassessors entschied sich die Synode für Pfarrer Karsten Malz (Ev.-Lutherische Kirchengemeinde Wetter). Pfarrer Hans-Peter Naumann scheidet aus persönlichen Gründen aus diesem Amt aus.

Bei der ersten Tagung der Kreissynode in diesem Jahr, die in der Evangelischen Auferstehungskirchengemeinde in Dahl stattfand, gab es auch schon einen kleinen Abschied vom dortigen Gemeindepfarrer Oskar Schulz, der in wenigen Wochen in den Ruhestand gehen wird. Seine Nachfolge im Amt als Scriba (Protokollführer im Kreissynodalvorstand) wird Heinrich Baumann, Pfarrer der Ev.-Lutherischen Kirchengemeinde in Haspe, antreten.

Diskussion um Finanzen

Neben weiteren Wahlen zu verschiedenen Ausschüssen stand die Diskussion um die Finanzen im Mittelpunkt der Synode. Einig waren sich die Mitglieder darüber, dass der Konsolidierungsprozess auf kreiskirchlicher Ebene „schnell in Gang gebracht werden muss.“

Superintendentin Verena Schmidt lenkte den Fokus in ihrer Ansprache auf die unumgänglichen Veränderungen innerhalb des Kirchenkreises. „Unsere Gemeindegliederzahlen werden weiter abnehmen“, so Schmidt. Es wird nicht mehr alles an jedem Ort geben können. Und im Zuge einer damit notwendigen regional orientierten Zentralisierung von Aufgaben werde sich auch das Berufsbild der Pfarrerinnen und Pfarrer verändern. „Entscheidend aber wird sein, dass wir erreichbar und ansprechbar sind.“ Die Superintendentin wünscht sich, dass „wir gemeinsam Wege finden, unseren Kirchenkreis auch in zehn Jahren attraktiv, lebens- und liebenswert zu gestalten“.

Vernetzung und neue Ordnung

Dazu brauche es ein Team, eine Gemeinschaft, die Visionen entwickelt, die umsetzbar und realisierbar sind. Sowohl in der Gemeinde als auch auf kreiskirchlicher Ebene. Das Ziel müsse sein, weiterhin Teilhabe an der Kirche, der Botschaft und den guten Angeboten zu ermöglichen. Sicher sei sie, dass künftige Probleme in den jetzigen Gemeindestrukturen nicht gelöst werden können. Vernetzung und neue Zuordnung seien entscheidend. „Ich bin mir aber ebenso sicher, dass sich neue, gute Wege auftun werden.“

Der Weiterführung der Ökumene steht Verena Schmidt nach einem ersten Treffen mit dem neu gewählten Dechanten Dr. Norbert Bathen positiv gegenüber. Die Superintendentin setzt dabei auf offenen Austausch und Dialog. „Den Ökumenischen Neujahrsempfang wird es auf jeden Fall auch im kommenden Jahr geben.“