Hagen. .

In den Krisenherden dieser Welt spielen die Religionen manchmal eine unrühmliche Rolle. Das Wissen Dechant Dieter Osthus, Johann-Christian Grote, evangelischer Pfarrer im Kirchenkreis, Hagay Feldheim, Vorbeter der Jüdischen Gemeinde, Ziya Cakmak, Vorsitzender des Hagener Integrationsrates und Mitglied im Damla-Bildungsverein, sowie Petra Held von der Bhai-Gemeinde nur zu genau. Dass es anders geht, wollen sie dort zeigen, wo man die Menschen unmittelbar erreicht.

Vor Ort. In Hagen. Bei den Gebeten der Religionen für den Frieden zum Beispiel – am Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr im Kunstquartier, Museumsplatz 1. Das Forum der Religionen, das sich im Zusammenhang mit der Ausstellung „Glaubenssache“ und dem „Tag der Religionen“ 2011 formiert hat, lädt dazu ein.

Die Menschenwürde rückt als Thema am Donnerstag in den Vordergrund. „Um Gottes Willen machen wir uns gemeinsam auf diesen Weg“, sagt Dechant Dieter Osthus. „Dabei geht es um Dinge wie Frieden, wie Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Das eint die Religionen.“ Ein gemeinsamer Weg, der auch für Ziya Cakmak bei allen Verschiedenheiten wichtig ist: „Hagen ist bunt“, sagt er mit Blick auf die vielen Menschen mit unterschiedlichen Wanderungsgeschichten, die in der Stadt leben, „bunt sind von daher auch die Religionsgemeinschaften, die hier vertreten sind. Durch den ständigen Dialog fördern wir das Zusammenleben.“

Ein Zusammenleben, das in vielen Einrichtung eine völlig unproblematische Realität ist. „Wir sehen das in den Schulen und Kindergärten“, so Johann-Christian Grote. „Allerdings bleibt das Miteinander in der Stadt eine Zukunftsaufgabe.“