Hagen-Dahl. Um die Hagener neugierig zu machen auf jene Gegenden innerhalb der Stadtgrenzen, die ihrer Heimat den Titel „Großstadt mit dem höchsten Waldanteil in NRW“ eingetragen haben, hat Karl Friedrich Bühren ein Buch geschrieben: „Dahlermark, Stadt Hagen – Geschichte, Denkmale, Impressionen“ heißt es.

Mal Hand aufs Herz: Kennen Sie die herrliche Landschaft rund um Dahl, Rummenohl und Priorei? Sind Sie schon einmal über die bewaldeten Höhen spaziert oder haben eines der Hagener Bergdörfer durchwandert? Karl Friedrich Bühren glaubt, dass viele Hagener vielleicht Mallorca oder Ibiza, aber nicht die grüne Lunge ihrer Heimatstadt kennen: „Und das ist bedauerlich. Denn die Dahlermark bildet den flächenmäßig größten Teil von Hagen.“

Um die Hagener neugierig zu machen auf jene Gegenden innerhalb der Stadtgrenzen, die ihrer Heimat den Titel „Großstadt mit dem höchsten Waldanteil in NRW“ eingetragen haben, hat der aus Bölling stammende Bühren ein Buch geschrieben: „Dahlermark, Stadt Hagen – Geschichte, Denkmale, Impressionen“ heißt es.

Den Blick schärfen

Mit dem Werk wolle er den Blick des Lesers für die Kulturgeschichte und die Sehenswürdigkeiten der wanderbaren Landschaft Dahlermark schärfen, sagt Bühren: „Es ist ein Naherholungsgebiet für Urlauber, für Wanderer und für Radfreunde, die die klare und gesunde Luft zu schätzen wissen. Viele Hagener wissen das gar nicht. Ich möchte ihnen zeigen, wie schön die Dahlermark ist.“

Auch Peter Neuhaus, stellvertretender Bezirksbürgermeister von Eilpe und Dahl, weiß zu berichten, dass es vor allem auswärtige Wanderer und SGV-Gruppen sind, die zu einer Tour durch die Flusstalauen und Bergterrassen aufbrechen: „Dabei gibt es auf ca. 100 Kilometer Wanderwegen viele Natur- und Kulturdenkmale zu bewundern.“

Am imponierendsten sind sicherlich die Landschaftseindrücke, etwa der Fernblick vom Gipfelkreuz auf der Böllinger Hochheide zu den Kühltürmen im Ruhrgebiet, der Fichtenhochwald oder der Kammweg des Hobräcker Rückens zwischen Nimmer- und Nahmertal. Die zahlreichen Impressionen, mit denen das Buch von Karl Friedrich Bühren geschmückt ist, lassen den Leser mit offenen Augen durch die Natur rund um Hagen streifen.

Konkurrenzdenken

Die Bezeichnung Dahlermark hat Bühren ganz bewusst gewählt, um die noch immer vorhandenen Ressentiments zwischen den Ortschaften im Volmetal zu umschiffen. In seiner Jugendzeit, erinnert er sich, habe zwischen Dahlern und Rummenohlern ein ähnliches Konkurrenzdenken geherrscht wie zwischen Schalke und Dortmund.

Nur allzu leicht hätten die Menschen vergessen, dass sie Teil eines Ganzen seien: der Dahlermark, einer Einheit, zu der auch die rund 70 in der Landschaft verteilt liegenden Ortschaften, die häufig nur aus einem Hof bestehen, gehören. Auch die Bezirksvertretung Eilpe/Dahl solle doch bitte schön ihren Namen in Eilpe/Dahlermark umbenennen, dann wären die Kritiker in Rummenohl und Priorei gewiss besänftigt, ist Bühren überzeugt.

Das Buch ist bei Thalia in Hagen ind in der Märkischen Bank in Dahl zu erwerben.