Dahl.

Gemeinsam mit seinen Freunden Herbert Klautke und Manfred Rose hat der Dahler Heimatforscher Heinz Böhm zwei weitere Hinweistafeln aufgestellt, die über Sehenswürdigkeiten in den Dahler Bergen informieren. Das eine Schild steht an der Nimmer-Quelle, das andere an der Fritz-Flüs-Bank mit Blick über das Volmetal.

Es war eine Schweiß treibende Arbeit, die Tafeln in der Augusthitze in den Wald zu verfrachten und dort aufzustellen. Der Nimmerbach tritt auf 400 Metern Höhe oberhalb von Niggenbölling ans Tageslicht, im Volksmund wird seine Quelle „die Springe“ genannt. Der Dahler Autor Karl Friedrich Bühren, der den Text auf den Schildern verfasst hat, nennt ihn eine „verlässliche Wasser-Tankstelle für Mensch und Tier“, die auch in Dürrejahren stets Wasser führe. Mit ihren fünf Kilometern Länge ist die Nimmer der längste Gebirgsbach in der Dahler Mark, kleinere Bäche aus dem Böllinger Hochflächenland, Siepen genannt, führen ihr kristallklares Wasser zu. Beim Kaltwalzwerk J.P. Hüsecken & Co. mündet sie schließlich in den Nahmerbach.

Schöner Ausblick

Vom Standort des zweiten neuen Schildes aus kann man einen Blick in das Tal der Nimmer werfen. Auch Deipenbrink und Riepegelle sind auszumachen, befindet sich die Tafel doch an der Fritz-Flüs-Bank, benannt nach dem ehemaligen Kreislandwirt Friedrich Flüs. Das Schild informiert über die Montanepoche und die einst umfangreiche Eisenverhüttung in den Dahler Gebirgszügen, wo der Osemund, ein sehr weiches und zähes, gut schmiedbares Eisen, entstand. Noch heute seien Bodendenkmale wie die Wallburg Ambrock, Kohlenmeiler- und Rennfeuerplätze sowie Stollen von Eisenerz- und Kupfererzbergwerken nachzuweisen, so Bühren.

Fritz-Flüs-Bank auf der Hochheide

Bei der Fritz-Flüs-Bank handelt es sich um eine einfache Holzbank – nicht zu vergleichen mit der 350 Kilo schweren Sitzgelegenheit, die die örtlichen Landwirte Flüs während der Feldbegehung im Juni 2012 zum Geschenk gemacht hatten, die jedoch wenig später von Unbekannten gestohlen wurde. Die Polizei ermittelte seinerzeit, bis heute ist die von Friedhelm Halberscheid gezimmerte Bank jedoch nicht wieder aufgetaucht. Flüs fertigte inzwischen selbst eine weniger rustikale Bank, die nun mit dem Gipfelkreuz und dem Amtsstein eine Art Dreieck auf der Hochheide bildet.