Hagen. . Es waren spannende Wochen, an die er sich heute noch gern erinnert. An sich unspektakuläre Tage, doch für einen Elfjährigen Abenteuer pur. „Turbulente Ferien“ hat der Hagener Autor Joachim K. Sacharow seinen Roman betitetelt, der seit Dezember druckfrisch vorliegt und sehr lesenswert ist.

Es waren spannende ­Wochen, an die er sich heute noch gern erinnert. An sich unspektakuläre Tage, doch für einen Elfjährigen Abenteuer pur. „Turbulente Ferien“ hat Joachim K. Sacharow denn auch seinen Roman, der seit Dezember druckfrisch vorliegt, betitelt. Die Unterzeile lautet „Juli 1963 – nichts ist unmöglich“ und deutet auf die Zeit hin, in der der Autor den ereignisreichen Sommer an der Weser verbrachte.

Mit seinem zweiten Buch greift Sacharow ein gänzlich anderes ­Thema auf als in seinem Erstlingswerk „Und ist der Handel noch so klein – Ein Roman aus dem Drückermilieu“, das vor zweieinhalb Jahren erschien. „Ich habe in meiner frühen Jugend so viel erlebt, dass ich mir gedacht habe: ,Das schreib’ ich mal auf’“, klärt der 61-Jährige über seinen Beweggrund, Kindheitserinnerungen in einem Buch zu erzählen, auf.

Außerdem habe er ein pädagogisches Anliegen, nämlich junge Leute zu animieren, die Finger ab und an mal vom Computer oder Handy zu ­lassen und stattdessen häufiger rauszugehen, zu spielen und auch mal ruhig den ein oder anderen Streich zu machen.

Joachim K. Sacharow lebt seit 20 Jahren in Hagen

Seit 20 Jahren lebt Joachim K. Sacharow in Hagen, geboren und aufgewachsen ist er aber in Norddeutschland, in Achim bei Bremen. Und jene drei Wochen, die er in seinem Roman abhandelt, spielen auf einem Campingplatz an der Weser, wo er mit gleichaltrigen Kumpel­ „unmögliche Dinge“ erlebt. Wie ­Ruderboote, die aus unerklärlichem Grund sinken und Leiterwagen, die auf geheimnisvolle Weise auf einem Scheunendach landen.

Der Hobby-Autor erinnert sich nicht nur an die glorreichen Zeiten auf dem Bauernhof seines Opas („Der reinste Abenteuerspielplatz“), sondern auch an seinen von seiner Mutter mit einem Kochlöffel derbe bearbeiteten ­Hintern. Trotzdem seien die Jahre als Heranwachsender sehr speziell und irgendwie herrlich gewesen: „Wir verbrachten unsere Freizeit bei Wind und Wetter draußen an der ­frischen Luft und dort verzapften wir die unmöglichsten Sachen.“

Der 260-seitige Roman kostet 15 Euro, wird im Buchhandel und im Internet vertrieben (Nordpark Verlag, ISBN 978-3-935421-96-6), außerdem geht Sacharow in Hagen von Tür zu Tür und bietet „Turbulente Ferien“ direkt zum Kauf an.