Hagen. . Der Hobby-Autor Eckhard Duhme hat einen Roman über seine Jugend in Hagen geschrieben.

„Björn. Ja, ­warum Björn? So wollte ich eigentlich meinen ersten Sohn nennen. Aber meine Frau war dagegen. Unser Sohn - mittlerweile längst erwachsen - wurde also Frank getauft.“ Eckhard Duhme plaudert aus dem Nähkästchen, sagt schelmisch-trotzig: „Da war doch klar, dass ich meinem ersten ­Roman den Titel ,Björn’ verpasst habe, oder?“

Eckhard Duhme lebt seit Jahren mit Frau und Kindern in Neuwied am Mittelrhein, „aber geboren bin ich in Haspe. Als ich zwei Jahre alt war, zogen meine Eltern mit mir nach Eckesey. Björn bin im Grunde ich - ein Eckeseyer Junge.“

Das Schreiben fiel mir immer leicht

In seinem Berufsleben - der heute 65-jährige Duhme war Jurist - habe er unzählige Texte verfasst, „das waren natürlich Sachtexte, doch das Schreiben fiel mir immer leicht“. Vor zwei Jahren, als er in Rente ging, begann Duhme, kleine Urlaubsgeschichten zu verfassen, nun hat er sich an seinen ersten Roman herangetraut.

„Ich schildere Björns Jugendzeit in den 60er Jahren. Mit 16 hat er auf einer Party Manuela - die meisten Namen hab’ ich natürlich abgeändert - kennengelernt. Mit ihr hat er einen Schülerkurs in der Tanzschule Siebenhüner belegt. Und beim CVJM in Eckesey war Björn sportlich aktiv, hat Tischtennis und Basketball gespielt.“

Der Leser findet „sein Hagen“ an vielen Stellen wieder, und die Erlebnisse, die Björn macht, sind exemplarisch für die damalige Zeit bzw. typisch für einen Jungen, der langsam erwachsen wird. Duhme schreibt von Björns erstem Liebeskummer, kurzen Liebschaften, seiner Zeit auf dem Fichte-Knabengymnasium und von einer Ferienfreizeit der Stadt Hagen („Wir sind mit einem Reisebus nach Boulogne-sur-Mer gefahren. Ich war 18, die meisten Mädels 16“). Und Duhme verarbeitet in seinem Roman ein schreckliches Erlebnis - den tragischen Verkehrsunfall eines Klassenkameraden („Er starb vor unseren Augen“).

Roman als Zeitdokument

Sein Roman sei kein Jugendbuch, unterstreicht der Hobby-Autor, sondern ein „Roman als Zeitdokument“, aus einer Zeit, in der es weder PC noch Handy, Play-Station oder I-phone gab.

„Doch die Jugendzeit in den 60ern war trotzdem - oder gerade deshalb? - interessant und spannend“, resümiert Eckhard Duhme.