Hagen. . Die Arena kocht, die Fans feuern ihr Team 40 Minuten lang an. Die Mannschaft ist in guter Verfassung, nach vier schweißtreibenden Vierteln ist das Spiel gewonnen.
Die Feuervögel haben mit 78:64 gegen s.Oliver Baskets Würzburg die Oberhand behalten. Die Mannschaft und die Fans sind aus dem Häuschen, es wird gesungen und gejubelt.
Ein 14- jähriger Zuschauer hat heute Geburtstag und ist überglücklich. Nicht nur das sein Lieblingsbasketballteam gewonnen hat, nein, er bekommt auch noch einen Basketball geschenkt, auf dem jeder Spieler von Phoenix unterschrieben hat.
Nachdem er Autogramme geschrieben und geduscht hat, kommt Bernd Kruel, der Kapitän von Phoenix, lässig gekleidet und mit Vans in der Wahnsinns-Schuhgröße von 49,5 zum Interview. Basketballer, da denkt man immer an Zwei-Meter-Männer mit extrem muskulösen Oberarmen. Mein heutiges Ziel ist es, herauszufinden, ob dieses Vorurteil stimmt.
Ich frage Bernd Kruel ob Basketballspieler groß seien müssen. „Nein“, antwortet er mit einem Lächeln, man müsse nicht unbedingt groß sein. Es wäre zwar von Vorteil, weil man nicht großartig springen müsse wenn man werfen will. Dann frage ich außerdem, welche Vorteile kleine Spieler hätten.
„Oft sind sie dynamischer agiler und schneller als größere Basketballspieler “, sagt Kruel. Fasst man also das Interview zusammen, sieht man, dass Basketballer generell nicht groß sein müssen, um gut zu spielen. Im Gegenteil: auch „kleinere“ Spieler wie etwa Ole Wendt können richtig gute Basketballspieler sein, wenn sie hart trainieren und eine Begabung besitzen. Erfolg im Basketball hängt also nicht allein von der Körpergröße ab!