Hagen. . Jeder kennt sie, jeder mag sie: Felix und Robin. Die Maskottchen sind überall bekannt und beliebt, sie tanzen, jubeln und bedienen die T-Shirt-Kanone. Felix Schumacher (19) ist eins der beiden Maskottchen von Phoenix Hagen.

Er besitzt sogar seine eigene Maskottchenanimationsagentur. Wenn Felix und seine Mitarbeiter im Kostüm stecken, gilt eigentlich Redeverbot: „Ein Maskottchen ist für kleine Kinder eine Illusion. So etwa wie ein Weihnachtsmann. Und diese Vorstellung wollen wir aufrechterhalten.“ Aber für uns macht er nach dem Spiel eine Ausnahme.

Fan schon mit zwölf Jahren

Schon mit zwölf Jahren war Felix Schumacher großer Fan der Basketballer von Phoenix Hagen. Irgendwann hatte er die Idee mit dem Kostüm und nun spielt er bereits seit sieben Jahren den Feuervogel in der Ischelandhalle. Er sagt, dass er solche Spielereien auch ohne Kostüm machen würde. „Ich bin einfach eine Person, die recht verrückt im Kopf ist. Das merkt man auch einfach an den ganzen Gesten, die man auf dem Spielfeld von mir sieht. Auch in der Freizeit bin ich ein Typ für solche Aktionen.“

Maskottchen-Agentur nur nebenbei

Eigentlich studiert Felix Schumacher Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Südwestfalen. Die Maskottchen-Agentur Best Motivation betreibt er nur nebenbei, aber sie ist längst deutschlandweit aktiv. Mittlerweile hat er sechs bis sieben Angestellte. Sie betreiben Maskottchen für Borussia Dortmund, die Biene Emma oder den von Phoenix bekannten Robin und noch einige mehr. In den Kostümen kann es bis zu 50 Grad heiß werden, was einen guten Kreislauf voraussetzt. „Weswegen man am besten ein paar Mal vorher in der Sauna gewesen sein sollte“, lacht Schumacher.

Alles ist sehr spontan

Vor dem Spiel hört Felix meistens Musik, die ihn motiviert. Jeder Mitarbeiter seiner Firma hat ein anderes Ritual, mit dem er sich vorbereitet: manche hören Musik, manche machen Liegestütz und andere wiederum machen gar nichts. Was in der Halle passiert, ist spontan, also nie geübt worden. Nur bei Tänzen gibt es kurze Proben.

Aber sonst ist alles spontan, man reagiert auf die Fans und das Spiel. „Leider gibt es auch Menschen die aggressiv auf die Maskottchen reagieren und sie als überflüssig ansehen. Da kommen dann auch schon mal Sprüche wie „Verzieh dich!“ oder so“, erzählt Schumacher. „Aber die große Mehrheit ist für Maskottchen und findet es gut, dass wir Stimmung machen.“