Hagen/Düsseldorf. . „Durchbruch!“ Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Jörg (SPD) wähnt sich am Ende eines langen Kampfes; mit dem glücklichen Ende für sich und speziell für die Hagener Feuerwehrleute. Die könnte Oberbürgermeister Jörg Dehm (CDU) nun kurzfristig befördern.
„Durchbruch!“ Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Jörg (SPD) wähnt sich am Ende eines langen Kampfes; mit dem glücklichen Ende für sich und speziell für die Hagener Feuerwehrleute. Die könnte Oberbürgermeister Jörg Dehm (CDU) nun kurzfristig befördern.
Auslöser der Euphorie im sozialdemokratisch-gewerkschaftlichen Lager ist ein Schreiben des Staatssekretärs Dr. Hans-Ulrich Krüger an die NRW-Regierungsbezirke. Vor dem Hintergrund der Reform des Paragrafen 76 der Gemeindeordnung stellt dieser nach Aussage des SPD-Mannes eine Duldung von Beförderungen seitens der Kommunen in Aussicht.
„Das Schreiben ist raus. Damit bekommt OB Dehm nun das von ihm eingeforderte schriftliche Signal aus Düsseldorf“, frohlockt der Landtagsabgeordnete Hubertus Kramer (SPD). „Wir haben im Beisein von Sigmar Gabriel mit Dehm die Übereinkunft erzielt, dass er die Kollegen befördert, wenn die Voraussetzungen dazu geschaffen sind.“
Keine weiteren Hürden auf dem Weg zur Beförderung
Weil die Hagener Feuerwehr in den vergangenen Jahren schon in sechsstelliger Größenordnung eingespart hat, sehen die Genossen nun keine Fallstricke mehr und den Weg für die Beförderungen endgültig geebnet. Allein bei der Feuerwehr warten aktuell 96 Personen auf eine Beförderung, in der gesamten Verwaltung sogar rund 260.
„Die Bezirksregierung hatte mit der Stadt Hagen ja bereits eine Beförderungsliste mit 59 Namen für die Feuerwehr erarbeitet, ehe Düsseldorf den Prozess aus rechtlichen Gründen gestoppt hatte. Nun legt das Innenministerium die Verantwortung für Beförderungen in die Regierungsbezirke“, so Kramer. Daraus leitet Kramer ab, dass der Regierungspräsident nun keine weiteren Hürden auf den Weg zu Beförderungen stellen wird.
Die Feuerwehr nimmt die Nachrichten aus Düsseldorf vorsichtig optimistisch zur Kenntnis. „So genau weiß ich nicht, wie ich das werten soll“, gibt Verdi-Personalvertreter Thomas Eckhoff zu. Der Feuerwehrmann hatte in den vergangenen Monaten etliche Aktionen pro Beförderung initiiert. „Nun liegt es im ermessen des Oberbürgermeisters, sein Versprechen umzusetzen“, so Eckhoff, der seine Kollegen lieber heute als morgen im Rathaus bei der Urkundenübergabe sähe. Die Sektkorken werden aber wohl erst knallen, wenn seine Kollegen ihre Beförderungsurkunden auch wirklich in den Händen halten.