Hagen. Wer in Hagen mit dem Bus fährt, kann sich jetzt leichter orientieren. Die Straßenbahn AG hat drei weitere digitale Großanzeiger installiert.
Die Hagener Straßenbahn AG hat am Montag im Stadtgebiet von Hagen drei weitere digitale Fahrplananzeiger installieren lassen. Diese großen Displays zeigen an zentralen Knotenpunkten mehrere Buslinien auf einen Blick an, informieren über Abfahrtszeiten und Bussteige in Echtzeit und geben aktuelle Informationen wieder.
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Die Anzeiger sollen am Dienstag in Betrieb genommen werden. Zwei von ihnen befinden sich an der Großhaltestelle „Stadtmitte“ zwischen Sparkassenkarree und Fußgängerzone, einer steht unmittelbar vor McDonalds, der zweite vor der Volmegalerie. „Mit 20.000 ein- und aussteigenden Fahrgästen pro Tag ist dies unsere wichtigste Haltestelle“, erläuterte Elmar Göbel (63), Verkehrsmeister in der Leitstelle der Hagener Straßenbahn.
Ankunfts- und Abfahrtszeiten in Echtzeit
Die Anzeiger zeigen übersichtlich die Abfahrtszeiten aller acht Bussteige der Haltestelle „Stadtmitte“ an. Wer umsteigen muss, kann sofort ablesen, in wie vielen Minuten und von welchem Steig der Anschlussbus fährt. „Dann weiß man, ob man zum Beispiel noch Zeit für einen kurzen Einkauf hat“, so Projektleiter Patrick Lausen. Auf den Anzeigern können aber auch Verspätungen, Umleitungen, Fahrplanänderungen oder Straßensperrungen bekannt gegeben werden. „Wir versuchen, so viele Informationen wie möglich zu transportieren.“
Dass die Hagener Straßenbahn ihre Fahrgäste in Echtzeit über Ankunfts- und Abfahrtszeiten auf dem Laufenden halten kann, hat damit zu tun, dass jeder Bus seinen aktuellen Standort automatisch an die Leitstelle übermittelt. Dadurch ist gut auszurechnen, wann der Bus bei normaler Verkehrslage die nächsten Haltestellen erreicht. Immerhin sind in Hagen in Spitzenzeiten bis zu 170 Linienbusse gleichzeitig unterwegs, bis auf wenige Ausnahmen passieren sie auf ihrem Weg allesamt die Haltestelle „Stadtmitte“.
Dritter Anzeiger in Oberhagen
30.000 Euro kosten die neuen digitalen Fahrplananzeiger pro Stück, mit Mast und Betonfundament belaufen sich die Kosten gar auf 70.000 Euro. Neben den beiden Anzeigern in der „Stadtmitte“ wurde am Montag ein drittes Gerät am Bahnhof Oberhagen aufgestellt. Bis Sommer sollen insgesamt 13 Großanzeiger den Kunden die Busfahrt erleichtern, die Investitionssumme von gut 900.000 Euro wird zu 90 Prozent durch Fördermittel abgedeckt, die die Landesregierung über den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr nach Hagen fließen lässt.
In den nächsten Jahren wird die Hagener Straßenbahn weiter in diesem Bereich investieren. Geplant sind 29 Anzeiger in Standard-Größe und rechteckiger Form sowie 75 sogenannte Light-Anzeiger, die in die Haltestellen-Fahnen integriert werden. Zudem sollen die Anzeiger im Hauptbahnhof durch modernere und größere Monitore ersetzt werden, kündigte das Hagener Unternehmen an.
Die DFI-Großanzeiger sorgen nicht nur für einen besseren Service für die Kunden, sie sind auch nachhaltig: Betrieben mit LEDs, verbrauchen sie durchschnittlich nur 100 Watt. Ein Helligkeitssensor reagiert individuell auf die Wetterverhältnisse und schaltet das Display nur bei starker Sonneneinstrahlung auf volle Leistung.