Breckerfeld. Die Grünen im EN-Kreis werfen Ratsherr Wolfgang Duchscherer aus Breckerfeld vor, dass er sein Wort gebrochen und die Partei getäuscht habe.

Tief enttäuscht darüber, dass Ratsherr Wolfgang Duchscherer nun doch sein Ratsmandat annimmt (unsere Zeitung berichtete) zeigen sich die Grünen Ennpe-Ruhr. „Wolfgang Duchscherer hat sein Wort gebrochen“, heißt es dazu wörtlich in einer Erlärung der Kreispartei.

Nach einem Kinnschlag gegen sein Pendant der Wählergemeinschaft hatte der 74-Jährige zunächst angekündigt, sich zurückzuziehen, dann aber einen Rücktritt vom Rücktritt vollzogen.

Lob von der Kreispartei für die Breckerfelder Grünen

Auch interessant

Die Haltung der Breckerfelder Grünen dagegen zeige, dass Aufrichtigkeit bei ihnen klar vor Macht gehe. „Duchscherer hat uns alle getäuscht“, bedauert Kreisverbandssprecher Nils Kriegeskorte. „Die Wähler in Breckerfeld wie auch wir Grüne im EN-Kreis haben auf sein Wort vertraut, dass er nach seiner nicht entschuldbaren Attacke im Wahlkampf die Konsequenzen zieht und sein Mandat nicht antritt. Wer in Duchscherers Wahlkreis grün gewählt hat, tat dies in dem guten Glauben, die grüne Ratsliste damit zu stärken – und nicht Wolfgang Duchscherer, wie er nun Glaubenmachen will. Wir fordern ihn auf, sein jetzt angetretenes Mandat niederzulegen.“

Vorwurf: Unverantwortliches Handeln durch Ratsherrn aus Breckerfeld

Auch interessant

Karen Haltaufderheide als Sprecherin des Kreisverbandes ergänzt: „Der Mandatsverlust durch das unverantwortliche Handeln des Wolfgang Duchscherer ist für die Breckerfelder Grünen sehr bedauerlich, zumal damit auch der dritte Sitz in einigen Ausschüssen verloren geht. Dass die Grünen auch vor diesem Hintergrund beschlossen haben, Duchscherer nicht in ihre Fraktion aufzunehmen, zeugt von hohem Anstand. Sie verzichten lieber auf ein Mandat und entsprechenden Einfluss, als Duchscherers Ausraster und seinen Wortbruch hinzunehmen.“

Auch interessant

Wenn er trotz allem weiter an seinem Mandat festhalte, schade er nicht nur den Grünen, sondern gefährde damit auch die gute Erinnerung an sein Wirken.