Meschede/Arnsberg. Team bei Briloner Leuchten treibt Wachstum und Mitarbeiterbindung am neuen Standort voran. Geschäfte sind lokal und global.

Seit vergangenem Jahr befindet sich die Firma Briloner Leuchten GmbH & Co. KG mit allen dazugehörigen Abteilungen am neuen Standort in Meschede-Enste. Insgesamt 28.000 Quadratmeter Firmenfläche stehen für die Bereiche Logistik, Ladenbauhalle und Verwaltung zur Verfügung. „Durch den Umzug konnten wir unsere Ausstellungsfläche signifikant vergrößern“, erklärt Vanessa Koch. Die 32-jährige Neheimerin ist die Marketingleiterin bei Briloner und seit fünf Jahren im Unternehmen.

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„Unser Markenzeichen ist technische Innovation in Kombination mit nachhaltigem Denken. Wir setzen auf Kreislaufwirtschaft, Verlängerung des Produktlebenszyklus, nachhaltige Verpackungen und Produkte, die vielseitig einsetzbar und effizient sind“, erklärt Vanessa Koch, als sie durch den modular verschachtelten Showroom führt. Bei der Gestaltung der Ausstellungsfläche habe man darauf geachtet, dass Vertriebsmitarbeiter in Ruhe mit den Kunden sprechen können und es deutlich weniger turbulent als an einem klassischen Messestand zugeht.

Innovation und Nachhaltigkeit

„Wir wollen mit unseren Produkten Mehrwerte für unsere Kunden und die Umwelt schaffen. Die mobilen Leuchten unseres unplugged-Sortiments sind mit austauschbaren Akkus und Platinen bestückt, unsere neuen Einbauleuchten bestehen zur Hälfte aus zertifiziertem Rezyklatanteil und darüber hinaus haben wir die Lichttechnik so verändert, dass durch einen vergrößerten Abstrahlwinkel die Anzahl der benötigten Lichtquellen auf gleichbleibend homogen ausgeleuchteter Fläche sinkt. Im Bereich Verpackungen werden Schrauben von uns nicht mehr in Plastiktüten geliefert und Pappe hat Styropor ersetzt. Blister-Verpackungen wurden von uns gänzlich abgeschafft“, so Koch.

Mit wenigen Handgriffen und dem Zubehör von Briloner können Weinflaschen zu Leuchten umfunktioniert werden.
Mit wenigen Handgriffen und dem Zubehör von Briloner können Weinflaschen zu Leuchten umfunktioniert werden. © Eric Claßen | Eric Claßen

Beim Gang durch die Ausstellung ist auch Janine Braun zu sehen. Die 32-jährige Meschederin ist 2011 mit ihrem dualen Studium und der integrierten Ausbildung zur Industriekauffrau bei Briloner gestartet. „Meinem Bachelor in BWL habe ich dann noch den Master in Sales Management angeschlossen“, berichtet Janine Braun. Nach Einblicken in alle Abteilungen fand sie zunächst im Vertriebsinnendienst ihre Heimat, doch mittlerweile leitet sie als Senior Key Account Managerin ein erfolgreiches Team im Vertrieb.

Man hat mich ins kalte Wasser geworfen und mir die Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung geboten.
Janine Braun - Senior Key Account Managerin bei Briloner Leuchten

Die Meschederin fliegt öfter im Jahr nach Asien, um vor allem auf dem chinesischen Markt wichtige Gespräche zur führen. „Der Austausch mit den Menschen gefällt mir sehr an meinem Beruf. Man hat mich damals ins kalte Wasser geworfen und mir die Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung geboten“, berichtet Braun. Sie besuche neben den Kunden an ihren Produktionsstätten auch relevante Messen in Asien. „Während der Lichtwoche schaue ich ebenfalls immer mal wieder in die Ausstellung, begleite Kunden und bin bei Beratungsgesprächen unterstützend dabei.“

Sina Pieper aus der Bilanzbuchhaltung von Briloner Leuchten testet die für das Homeoffice konzipierten mobilen Leuchten aus. 
Sina Pieper aus der Bilanzbuchhaltung von Briloner Leuchten testet die für das Homeoffice konzipierten mobilen Leuchten aus.  © Eric Claßen | Eric Claßen

Während Vanessa Koch und Janine Braun vor allem regelmäßigen Kontakt zu den Kunden und Produkten haben, arbeitet Sina Pieper aus Eversberg im Hintergrund. Mit 21 Jahren hat sie sich der Finanzbuchhaltung verschrieben. Was andere als trocken bezeichnen würden, findet Sina Pieper interessant. „Beim Thema Kreditorenbuchhaltung und Umsatzsteuer kann ich noch jede Menge lernen. Bald möchte ich Bilanzbuchhalterin werden.“

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Auf dem Weg in den Beruf habe ihr die Zeit auf der Höheren Handelsschule sehr geholfen. „Hier wird man auf solche Berufe wie meinen besser und zielgerichteter vorbereitet als in einem normalen Gymnasium mit Abitur. Gute Mathekenntnisse und das Beherrschen der deutschen Sprache schaden auch nicht.“ Ihre tägliche Arbeit sei von der Lichtwoche Sauerland unberührt. „Davon bekomme ich nichts mit. Aber während meiner Ausbildung habe ich natürlich auch bei der Lichtwoche ausgeholfen, sodass ich einige der Abläufe hier im Unternehmen sehr gut kenne“, sagt Sina Pieper.

Sina Pieper (links) und Janine Braun präsentieren Produkte des Unternehmens.
Sina Pieper (links) und Janine Braun präsentieren Produkte des Unternehmens. © Eric Claßen | Eric Claßen

„Janine Braun und Sina Pieper sind nur zwei Beispiele für unser starkes Team – das im Durchschnitt übrigens 38 Jahre jung ist“, unterstreicht Vanessa Koch. Insgesamt sind bei den Briloner Leuchten mehr als 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. „Wir sind stolz darauf, dass wir eine geringe Fluktuation bei uns im Unternehmen verzeichnen. Selbst der Umzug von Brilon nach Meschede hat für keine Abwanderungswelle gesorgt. Die Identifikation mit diesem Arbeitgeber ist unschlagbar; die Kolleginnen und Kollegen kommen gerne zur Arbeit.“