Hüsten. Sebastian Beleke von der traditionsreichen Hüstener Leuchtenmanufaktur blickt in die Zukunft, ohne die Vergangenheit zu vernachlässigen
In den Tagen und Wochen vor der Lichtwoche Sauerland ist es für Sebastian Beleke besonders stressig. „Alles soll optimal sein, die Produkte wollen in Szene gesetzt werden, Kunden sollen sich bei uns in den Räumlichkeiten wohlfühlen“, erklärt der Vertriebsleiter des Hüstener Familienunternehmens.
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Seit fünf Jahren ist er bei der Leuchtenmanufaktur beschäftigt. In vielem habe er Routine, aber die Zeit rund um die Lichtwoche sei doch noch etwas Besonderes. „Wir hatten letztes Jahr rund 500 Besucher hier in unseren Räumen. Natürlich hoffen wir, dass es dieses Jahr ebenso erfolgreich wird.“ Möbelhäuser, Fachhändler und Lichtplaner zählen zum Kundenstamm von Bankamp. Besonders am Sonntag und Montag sei es immer aufregend, weil dann viele Besucher kämen.
Nachhaltigkeit selbst leben
„Das Thema Nachhaltigkeit ist heute omnipräsent. Für uns gehören dazu aber vor allem kurze Lieferketten. Wir können vieles hier direkt bei uns vor Ort herstellen. Und wir benutzen überwiegend Elektronik aus Deutschland. Unsere zeitlosen Designs sind schon seit vielen Jahren am Markt etabliert“, so Sebastian Beleke.
Neben dem Vertrieb kümmert er sich auch um das Marketing und die Produktentwicklung. Außerdem habe er ein Faible für die Gestaltung der Ausstellungsbereich der Lichtwoche. „Ich fahre zu Messen und Einrichtungshäusern und schaue mir Trends an. Dabei lasse ich mich gerne inspirieren.“ Habe man dann eine Idee gefunden für ein neues Produkt, gehe es direkt an die Umsetzung. „Wenn wir eine gute Idee haben, packen wir es an. Das ist der Vorteil unseres kleinen Betriebs. Wir sind flexibel und können schnell handeln.“
Für Mustergürtler Christoph Strunz heißt es dann, diese Ideen in die Wirklichkeit umzusetzen. „Prototypen stelle ich oft aus Messing her. Dann hat man eine Farbe und bekommt schon erste Eindrücke, wie es optisch wirkt“, erklärt Strunz. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist er bei Bankamp beschäftigt und hat so einiges in der Entwicklung der Leuchten miterlebt. Früher habe man noch klassisch Leuchten für Glühbirnen gebaut, heutzutage mit den LEDs habe sich alles gewandelt. „Man kann jetzt mit Lichtstreifen arbeiten, punktuell etwas beleuchten. Die LED-Technik ist komplexer und herausfordernder“, so Christoph Strunz.
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Beide vereint der Blick auf die Lichtwoche. „Nach der Messe ist vor der Messe“, sagen Beleke und Strunz. „Der Blick geht immer voraus!“ Und so schaut Vertriebsleiter Sebastian Beleke schon in die Zukunft. „Das Individualisieren wird immer wichtiger. Die Kunden wünschen sich Einzelstücke mit unterschiedlichen Farben, Größen und Längen. Auf diese Wünsche können wir bei allen unseren Produkten reagieren.“
Lichtwoche Sauerland kompakt
Die Lichtwoche Sauerland findet in diesem Jahr vom 25. Februar bis zum 1. März an zahlreichen Standorten im Sauerland statt. Rund 40 Aussteller aus der Beleuchtungsbranche präsentieren ihre Neuheiten in der dezentral organisierten Messe ihren nationalen und internationalen Kunden. Einer der Höhepunkte der Veranstaltungswoche ist die LightNight am 26. Februar im Kaiserhaus in Neheim. Mehr zur Lichtwoche findet man online unter www.lichtwoche-sauerland.de
Die Leuchtenmanufaktur von Bankamp wurde 1947 in Hüsten durch Karl Bankamp gegründet. Ein Großteil der Wohnraumleuchten wird bis heute in Hüsten von Hand gefertigt. Gürtlerei, Schleiferei, Montage und Lackiererei befinden sich auf dem Firmengelände. Mittlerweile wird das Unternehmen in dritter Generation geführt. Unter anderem gehört auch die Tochtergesellschaft „B-Leuchten“ zur Firma. Unter dem Markennamen „Hell“ werden die Produkte dieser Tochter vertrieben.