Voßwinkel. Die 24-jährige Neheimerin Celine Werneke hat sich beim Leuchtenhändler Trio Lighting ganz auf Social-Media-Marketing spezialisiert
Celine Werneke steht vor den Leuchten aus Holz, Kork und recyceltem Metall, zückt ihr Smartphone und filmt die Objekte. „Ich erstelle ein kleines Reel, um das dann später über unsere Social Media Kanäle zu veröffentlichen.“ Die 24-Jährige arbeitet seit 2017 bei der Firma Trio Lighting Group in Voßwinkel. Die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau ist nach zweieinhalb Jahren Ausbildung in die Marketingabteilung von Trio gewechselt.
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Schon während ihrer Ausbildung hat die junge Frau ihre fachlichen Qualifikationen unter Beweis gestellt. Ihr gelang es sogar bei der Abschlussprüfung eine der besten leistungen zu zeigen. „Als Belohnung habe ich von der IHK ein Stipendium erhalten. Mir wurde dann eine größere Geldsumme zu Verfügung gestellt, die ich ihn Aus- und Weiterbildung stecken durfte. Ich habe zum Beispiel an einem Seminar zum Online-Marketing-Management teilgenommen“, berichtet Celine Werneke.
„Ein Blick hinter die Kulissen“
Von Celines Engagement profitiert die Firma Trio Lighting. „Wir haben uns dazu entschieden, unseren Social Media-Auftritt passend zur Lichtwoche weiter auszubauen. Die Menschen, die unsere Kanäle abonnieren, können hinter die Kulissen schauen und seltene Einblicke erhalten“, verspricht die 24-Jährige. Celine Werneke war auch bei der Gestaltung verschiedener Bereiche der Ausstellungsräume im Firmensitz der Trio Lighting Group in Voßwinkel beteiligt. „Ich habe den Bereich für die nachhaltigen Produkte dekoriert und mit den anderen aus dem Team überlegt, wie die Produkte noch besser in Szene gesetzt werden können. Mir gefällt es an meinem Beruf, kreativ sein zu können.“
Marketingleiter Jörg Kreutz ist zufrieden von dem Ergebnis. „Wir wollen in diesem Jahr den Fokus auf nachhaltige Produkte legen. „Die Kunden fragen immer mehr danach, weshalb wir unser Angebot mit der Linie Go Green by Trio vergrößert haben. Bei uns kann man jetzt Leuchten kaufen, die komplett aus Holz und Karton bestehen. Nur die technischen Komponenten sind aus anderen Materialien. Andere Objekte kombinieren Kork mit recyltem Glas oder wir haben auch Leuchten, die aus recyltem Metall bestehen“, so Jörg Kreutz. Kollegin Elke Weitbrecht sagt: „Speziell auf dem französischen Markt, wo wir auch vertreten sind, wird immer stärker nach nachhaltigen Produkten gefragt. Deshalb ist es uns auch wichtig Zertifikate zu erhalten, um nachweisen zu können, wie die Produkte hergestellt wurden.“
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Die meisten der Produkte würden in China produziert, allerdings nach strengen Vorgaben zum Thema Nachhaltigkeit. Man arbeite mit langjährigen Partnern zusammen, die Lieferwege genau kennzeichnen würden und Nachweise lieferten, woher die Rohstoffe stammten und wie recycelt wurde. „Natürlich gibt es bestimmte Grenzen. Noch ist nicht alles nachhaltig umsetzbar. Aber du musst irgendwo anfangen, um dich dann immer weiter zu verbessern. Ich bin mir sicher, dass sich in den nächsten Jahren noch einiges tun wird auf diesem Feld.“
Das Unternehmen auf einen Blick
Das Unternehmen Trio Leuchten GmbH wurde 1991 von Bernd Müller mit zwei weiteren Gesellschaftern gegründet. 1996 erfolgte der Umzug in die Dieselstraße, nachdem zuvor die Reality Leuchten GmbH aus der Taufe gehoben wurde. Nachdem das Unternehmen Anfang der 2000er Jahre zunächst vom niederländischen Großkonzern Philips übernommen wurde, gelang es Bernd Müller 2011, die Firma Trio vollständig zurückzukaufen und parallel dazu zu internationalisieren. 2020 erfolgte dann der Umzug der Firmenzentrale ins Gewerbegebiet Gut Nierhof in Voßwinkel. Mittlerweile handelt die Trio Lighting Group nicht nur Wohnraum- und Außenbeleuchtung sondern über die im Jahr 2020 gegründete Mirrors & More GmbH auch Kleinmöbel und Spiegel. Aktuell lenkt Bernd Müller gemeinsam mit seinem Sohn Philipp die Geschicke des Unternehmens.
Grundsätzlich lebe man die Philosophie der nachhaltigkeit mittlerweile im gesamten Unternehmen. „Wir stellen unsere Fahrzeugflotte kontinuierlich auf E-Autos um, haben eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und auch E-Ladesäulen. Künftig soll das noch ausgebaut werden. Es ist wichtig, dass wir diese Einstellung leben, damit wir erfolgreich sind“, gibt Firmenchef Bernd Müller die Richtung vor. In der Branche sei ein Handlungsdruck entstanden. „Wir versuchen den Verbrauch von Styropor wo es nur geht, einzusparen, auf Plastik zu verzichten und bei der Verpackung ebenfalls auf recycelbares Material zu setzen. Wir investieren freiwilig bereits jetzt in die Zukunft, um bereit zu sein, wenn es gesetzlich verpflichtend wird.“