Arnsberg/Sundern. Bei der Preisverleihung zum WP-Wettbewerb Junges Engagement wird deutlich: Machen statt meckern hilft unserer kriselnden Gesellschaft

In den Momenten der Freude und Glückseligkeit gleichsam an das Leid und Herausforderungen vieler anderer Menschen zu denken, ist eine Tugend, die beileibe nicht mehr einfach zu beherzigen ist. Auf diesem schmalen Grat bewegte sich die Preisverleihung unseres Wettbewerbs „Junges Engagement“ am Freitagabend in der Arnsberger Kulturschmiede.

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Junges Engagement 2024
Junges Engagement 2024 © Arnsberg | Wolfgang Becker
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Junges Engagement 2024 © Arnsberg | Wolfgang Becker
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Insgesamt zwölf nominierte junge Menschen im Alter zwischen 16 und 29 Jahren aus Arnsberg und Sundern waren mit Freunden, Familie und Bekannten in die Kulturschmiede zu kommen, um der Preisverleihung beizuwohnen. Gleich zu Beginn lief im Hintergrund ein Video mit Schreckensbildern aus der Ukraine, dem Gaza-Streifen und vielen anderen aktuellen Brennpunkten, während die beiden jungen Sängerinnen Johanna Klotz und Silvia Stücker „Imagine“ von John Lennon intonierten.

Vorbild und Inspiration

Die Anwesenden erfuhren von Moderator und Redaktionsleiter Martin Haselhorst, wie wichtig ehrenamtliches Engagement von Menschen ist, um demokratische Werte zu erhalten. Der Einsatz junger Akteurinnen und Akteure sei dabei besonders hervorzuheben, weil sie gleichzeitig auch wieder Vorbild und Inspiration für andere junge Menschen werden könnten.

In kleinen Videoeinspielern wurden alle zwölf Nominierten kurz vorgestellt. Im Anschluss nutzten Martin Haselhorst sowie die stellvertretende Redaktionsleiterin Gökcen Stenzel die Möglichkeit, die zwölf jungen Männer und Frauen zu interviewen. So erfuhren die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung, dass bei Diana Drees vom TV Arnsberg die Handballjungs nach ihrer Pfeife tanzen bzw. trainieren. „Bei 25 Jungs muss man sich Gehör verschaffen“, berichtete die Drittplatzierte des Wettbewerbs.

Sieger Matthias Fricke (2.v.l.) erhält den Preis aus den Händen von Ulrich Biene (Veltins, links), Frank Eickel (Westenergie, 2.v.r.) und Michael Koch (r.) von der Chefredaktion der Westfalenpost.
Sieger Matthias Fricke (2.v.l.) erhält den Preis aus den Händen von Ulrich Biene (Veltins, links), Frank Eickel (Westenergie, 2.v.r.) und Michael Koch (r.) von der Chefredaktion der Westfalenpost. © Arnsberg | Wolfgang Becker

Beim Müscheder Schützenbruder Matthias Fricke, der der sechste Gewinner unseres Wettbewerbs „Junges Engagement“ ist, wurde deutlich, wie viel Zeit er für sein ehrenamtliches Engagement opfert. Gleich in mehreren Vereinen ist er aktiv und engagiert. „Man muss biegsam mit seiner Freizeit sein und meine Freundin muss im Zweifel auch mal zurückstecken. Aber am Ende macht es viel Spaß“, weiß er zu berichten. Der 22-Jährige konnte als erster Preisträger 2.000 Euro für seine ehrenamtliche Arbeit einstreichen.

Alle Nominierten im Porträt

Insgesamt wurde von den beiden Sponsoren und Partnern des Wettbewerbs, der Brauerei Veltins und Westenergie mehr als 6000 Euro an Preisgeld ausgeschüttet. 1.500 davon gab es für die Geschwister Anna-Lena und Christin Hübner, die sich beim SV Neptun Neheim-Hüsten um die Schwimmausbildung kümmern und im Wettbewerb den 2. Platz errangen. Anna-Lena Hübner verriet dem Publikum, dass sie sich besonders über die Rückmeldung eines Kindes gefreut habe, das berichtete, wegen ihrer Arbeit „keine Angst mehr vor dem Wasser zu haben“.

Gesellschaftlicher Kitt

Frank Eickel von der Westenergie und Ulrich Biene von Veltins lobten den Einsatz der jungen Menschen in Arnsberg und Sundern. Traditionen würden aufrechterhalten und zugleich sei das Engagement der Nominierten wichtiger gesellschaftlicher Kitt, der in der heutigen Zeit umso mehr benötigt würde. Die zwölf Männer und Frauen seien stellvertretend für viele andere junge Engagierte.

Die Kulturschmiede war gut gefüllt.
Die Kulturschmiede war gut gefüllt. © Wolfgang Becker/WP | Wolfgang Becker

Peter Blume, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Arnsberg, zeigte sich auch am Rande der Veranstaltung beeindruckt von der Arbeit der Nominierten und Preisträger: „Noch vor zehn Jahren wäre es völlig undenkbar gewesen, dass so junge Menschen sich in den Vorständen von Schützenvereinen hätten einbringen können. Wunderbar, dass das geschafft ist.“ Er will anregen, den vorhandenen „Tag des Ehrenamts“ auf der Neheimer Marktplatte auszuweiten und aufzuwerten: „Das muss möglich sein.“ Ein Ehrenamtsfest in Arnsberg sei denkbar. Blume: „Ich nehme diesen Vorschlag mit.“

„Die Veranstaltung ist eine runde Sache. Und ich bin immer wieder beeindruckt, wie diszipliniert und aufmerksam das Publikum bis zum Schluss ist - man spürt hier einfach den Respekt voreinander, das macht Spaß!“
Ulrich Biene - Vertreter der Brauerei und Wettbewerbspartner Veltins

Sunderns Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke wiederum freut sich, dass speziell in denen Vereinen seiner Stadt viele junge Menschen gerne und früh Verantwortung übernehmen. Für die Unterstützung seien der Verwaltung auch aus finanziellen Gründen oftmals die Hände gebunden, gab er zu.

Der fünftplatzierte Ben Naramski stellt sich den Fragen von Moderatorin Gökcen Stenzel.
Der fünftplatzierte Ben Naramski stellt sich den Fragen von Moderatorin Gökcen Stenzel. © Wolfgang Becker/WP | Wolfgang Becker

Ulrich Biene vom Sponsor Veltins, der den Wettbewerb von Beginn an kennt und unterstützt, sagte: „Die Veranstaltung ist eine runde Sache. Und ich bin immer wieder beeindruckt, wie diszipliniert und aufmerksam das Publikum bis zum Schluss ist - man spürt hier einfach den Respekt voreinander, das macht Spaß.“

Michael Koch, Mitglied der WP-Chefredaktion und Laudator für den Gewinner des 1. Preises, zeigte sich beeindruckt vom Engagement der vielen jungen Menschen in Arnsberg und Sundern. Zum Schluss des offiziellen Teils fand dann Martin Haselhorst noch einen passenden Mutmacher. „Ihr alle seid der Grund, warum die Welt da draußen wieder ein bisschen besser wird!“