Brilon. Die Autogrammkarten sind gedruckt. Die neue Briloner Waldfee wird gekürt. Sie ist eine echte Brilonerin - und die Waldfee Nummer 19.

Das grüne Kleid passt perfekt, der Feenhut sitzt. Das Fotoshooting mit „Sabrinity“ Sabrina Voss am Kyrilltor in Petersborn verlief perfekt, 3000 Autogrammkarten sind gedruckt, die Spannung steigt. An diesem Sonntag um 15 Uhr wird Marktplatz in Brilon proppenvoll sein. Egal, wie das Wetter wird. Denn dann wird im Rahmen von „Brilon blüht auf“ die neue Briloner Waldfee präsentiert. Unter dem Beifall vieler Zuschauer wird dann die 19. Briloner Symbolfigur offiziell ihr Amt antreten.

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Wer sie ist und woher sie kommt – das bleibt bis dahin eines der best-gehüteten Geheimnisse der Stadt. Lediglich „Waldfeen-Mutter“ Annette Walter von Brilon Wirtschaft und Tourismus (BWT) und ein ganz enger Kreis ihrer Kolleginnen und Kollegen weiß, wer die Stadt künftig ein Jahr lang nach außen hin als sympathische Botschafterin vertreten wird. Nur so viel lässt sich Annette Walter entlocken: „Sie ist eine waschechte Brilonerin.“ Na immerhin.

Waldfee Nummer 19

Seit 2004 hat Brilon Jahr für Jahr eine Waldfee. Auch die WP war Anfang des neuen Jahrtausends eine ihrer Geburtshelferinnen. Gemeinsam mit einer Handvoll damals frisch in den Rat gewählter Nachwuchs-Kommunalpolitiker wurde das Konzept für die Symbolfigur ausgearbeitet, mit Touristikern und Sponsoren ausgefeilt und letztlich vom Rat abgesegnet. Alles andere ist Geschichte. Dass die „waschechte Brilonerin 2024“ erst Waldfee Nummer 19 ist, liegt an Corona, denn Zoe Tilly hatte mit drei Jahren von 2020 bis 2023 die bisher längste Amtszeit. Den Feenstab abgeben muss an diesem Sonntag Sabrina Jorewitz für die eine einjährige Ära zu Ende geht.

Die Waldfee mit dem 2020 zuletzt neu gefertigten Kleid von Dagmar Halbe aus Attendorn ist auf jeder Messe und auf jedem Hansetag ein echter Hingucker. Sie darf sich sich schon jetzt darauf freuen, im Juni beim Hansetag in Danzig dabei zu sein. Eine ihrer ersten Amtshandlungen wird die Preisübergabe bei der Oldtimer Sauerland-Rundfahrt Anfang Mai in Brilon sein. Natürlich trägt sie auch da den markanten Hut, den Modistin Adelgunde Hewer aus Büren gemacht hat. Damit er der neuen Waldfee auch passt, hat diesmal die Mutter der neuen Fee höchstpersönlich Hand angelegt. Wer das ist? Keine Chance – das wird nicht verraten. Änderungen an dem Kleid nimmt seit Jahren Jeanette Friedrich von „Flinke Nadel“ in Brilon vor. So musste für die neue Fee diesmal ein neuer Rock her. Das Leben im Wald fordert halt seinen Tribut. Und damit die Fee auch haarmäßig gut gestylrt wird, legt Sandra Gundrum von Andres Haar in Brilon Hand an.

Ein Bild von der Waldfee malen

Also alles bestens gerüstet. Übrigens: Die Kernstadt Brilon stellte bislang mit acht jungen Damen die meisten Waldfeen. Zehn kamen aus den Briloner Dörfern Alme, Altenbüren, Thülen, Scharfenberg, Petersborn, Brilon-Wald und Bontkirchen. Gleich drei Waldfeen hat Hoppecke gestellt.

Die neue Waldfee ruft übrigens alle Kinder auf, ihr ein Bild zu malen, wie sie sich die Briloner Waldfee vorstellen. Wer ein Bild malt oder eine Waldfee bastelt, kann sein Kunstwerk am Sonntag bei „Brilon blüht auf“ am Rathaus abgeben oder bis zum 24. April zur BWT, Derkere Straße 10a, bringen. Zu gewinnen gibt es einen Besuch der neuen Briloner Waldfee im Kindergarten oder der Schule des/der Gewinners/innen. Annette Walter: „Bitte Namen, Adresse, Alter und den Namen der Einrichtung dazu schreiben.“ Die Waldfee kann zwar zaubern, aber weiß auch nicht alles..