Hochsauerlandkreis. Immer mehr Schülerinnen und Schüler verlassen die Bildungseinrichtungen im HSK ohne einen Schulabschluss. Das zeigen Zahlen von IT-NRW.

In der Schule lernt man für das Leben. So heißt es gerne. Aber es kommt auch immer wieder vor, dass Schülerinnen und Schüler die Bildungseinrichtungen ohne einen Abschluss verlassen. So auch im Hochsauerlandkreis. Dort nimmt die Zahl der Fälle sogar zu, wie IT-NRW in einer Statistik erklärt.

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2855 Schulabgänger gab es im Schuljahr 2019/20 und von ihnen haben 40 keinen Abschluss gemacht. Das sind 1,4 Prozent. Das ist NRW weit einer der besten Werte und weit unter dem Durchschnitt des Regierungsbezirks Arnsberg mit 2,3 Prozent. Lediglich der Kreis Siegen-Wittgenstein kann ein besseres Ergebnis vorweisen (1,2).

60 Schüler ohne Schulabschluss im Hochsauerlandkreis

Aber mit dem folgenden Schuljahr 2020/21 zeigt die Statistik einen Zuwachs. Von 2725 Schülerinnen und Schülern verließen 60 Stück die Bildungseinrichtungen im HSK ohne ihren Abschluss. Das sind schon 2,2 Prozent. Nur die kreisfreie Stadt Herne sowie der Kreis Siegen-Wittgenstein erreichen einen höhren prozentualen Zuwachs.

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Die meisten fehlenden Abschlüsse verzeichnet dabei die Stadt Brilon. 35 junge Leute haben die Förderschule ohne Hauptschulabschluss verlassen und 10 die Sekundarschule. In Medebach sind es fünf Personen, die ein Abgangszeugnis ohne einen Abschluss erhalten haben. In Olsberg sind es zehn. Die Hälfte von ihnen besuchte die Förderschule, die andere Hälfte die Sekundarschule.

Gymnasien am meisten besucht im HSK

In Marsberg und Winterberg hat jeder Schüler und jede Schülerin auch mit einem Abschluss die Bildungseinrichtung verlassen.

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Die meisten Schüler haben in diesem vergangenem Schuljahr im Hochsauerlandkreis an Gymnasien ihren Abschluss gemacht (1010). Auf Platz zwei liegen die Sekundarschulen mit insgesamt 700 Schülern. Realschulen (570), Hauptschulen (345) und Förderschulen (105) runden das Bildungsangebot ab.