Brilon. Der Stadtschützenverband Brilon stellt die Weichen für Aktivitäten der nächsten Jahre auf Stadtebene. Das ist bisher alles geplant:

Der Stadtschützenverband Brilon stellte auf seiner Jahreshauptversammlung in „Haus Wiesengrund“ in Altenbrilon die Weichen für Aktivitäten in den nächsten Jahren auf Stadtebene.

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Da gelte es vor allem wieder die jungen Leute für das Schützenwesen zu begeistern, regte Brilons Major Herbert Jätzel an. Darum her sollte der Vorstand des Stadtverbandes möglichst bald um zwei Vertreter der Jungschützen erweitert werden. Jätzel: „Wir müssen die jungen Leute in die Pflicht nehmen und ihnen eine Plattform bieten, um sich mit ihren Interessen einzubringen.“ Mit diesem Vorschlag entfachte der Major eine breite Diskussion. Zwar waren sich die Delegierten über die Notwendigkeit grundsätzlich einig, wollten sich aber noch nicht über die weitere Vorgehensweise festlegen. Fest steht allerdings, dass bereits am Tag vor der Kreisjugendversammlung im „Haus Wiesengrund“ am 11. Februar, alle interessierten Jungschützen der Stadt eingeladen werden, um das Thema zu erörtern.

Kleinere Versammlung des Stadtschützenverbandes Brilon

Die Stadtverbandsversammlung fand in diesen Jahr nicht wie gewohnt mit allen Vorstandsmitgliedern der Bruderschaften und Vereine aus der ganzen Stadt Brilon statt, sondern in einem kleineren Rahmen. Außer dem Vorstand und ein paar fleißigen Helfern des Heimatvereins waren pro Verein nur zwei Delegierte vertreten. Mit dieser Maßnahme wollte man den geltenden Vorschriften in einer erneuten Hochphase von Corona Rechnung tragen und die Schützenbrüder keinem erhöhten Risiko aussetzen. Die musikalische Umrahmung beschränkte sich auf das Lied vom „Guten Kameraden“, das Franz-Josef Rickert im Anschluss an eine kurze Andacht vom Probst Dr. Reinhard Richter und Pfarrer Rainer Müller nach dem Totengedenken auf seiner Trompete spielte.

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In seiner Begrüßung sprach der Stadtverbandsvorsitzende Tobias Tilli die Hoffnung aus, dass es im kommenden Jahr wieder eine halbwegs normale Schützenfestsaison geben würde. Der Lage entsprechend fielen anschließend seine Jahresberichte 2020 und 2021 relativ kurz aus, zumal auch das Stadtschützenfest in Wülfte wegen der Pandemie nicht stattfinden konnte. Das soll 2024 dort nachgeholt werden. Dennoch soll es im kommenden Jahr nach Möglichkeit ein außerordentliches Stadtschützenfest geben, das die Briloner Hubertusschützen ausrichten wollen. Das sei in der Briloner Halle machbar und ohne finanzielles Risiko im Vorfeld zu realisieren, betonte Jätzel.

Jahreshauptversammlung bei der St. Hubertus Schützenbruderschaft

Die eigentlich dieses Jahr in Thülen geplante Jahreshauptversammlung soll 2022 von der dortigen St. Hubertus Schützenbruderschaft ausgerichtet werden. Die Hoppecker Schützen erklärten sich bereit, den nächsten Stadtschützenball im Frühjahr 2023 auszurichten.

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Dass die Schützen eine unverzichtbare Größe im Leben der Stadt, auch in Zeiten von Corona, sind, machte Bürgermeister Dr. Christof Bartsch in einem Grußwort deutlich. Ähnlich sah es auch Propst Dr. Reinhard Richter, der um Verständnis dafür bat, dass es aufgrund personeller Engpässe immer schwerer werde, alle Terminwünsche der Vereine und Bruderschaften abzudecken.

Neuwahlen in Brilon

Künftige Termine

10. Februar 2022: Treffen der Jungschützen in Altenbrilon

11. Februar 2022: Kreisjungschützenversammlung

30. April 2022: Bundesversammlung

15. Mai 2022: Schützenfest der Caritas

11./12. September 2022: außerordentliches Stadtschützenfest

Frühjahr 2023: Stadtschützenball in Hoppecke

Herbst 2024: Stadtschützenfest in Thülen

Bei den Neuwahlen zum Vorstand wurde der zweite Vorsitzende Jan-Steffen Hentschel (Heimat- und Schützenverein Petersborn-Gudenhagen) ebenso einstimmig wie Beisitzer Ralf Pieper (Heimatverein Altenbrilon für vier weitere Jahre wiedergewählt. Ohne Gegenstimme wurde auch Olaf Karte ((St. Hubertus Rixen) zum neuen Schriftführer gewählt, der die Nachfolge von Niklas Frigger (St. Hubertus Brilon) antritt. Dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Brilon, der sich nach siebenjähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl stellte, galt der besondere Dank des Vorsitzenden.

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Mehr als 1.800 Euro werden an den Fonds für Flutopfer der Stadt überwiesen. Dieser Betrag kam bei einer Umlage der Vereine und einer Hutsammlung zusammen, der noch aufgestockt wurde.