Olsberg-Bigge. In Bigge brennt in der Nacht auf Donnerstag der Dachstuhl eines Hauses. Brandermittler der Polizei waren vor Ort. Jetzt muss ein Gutachter ran.
Ein weiteres großes Feuer hat am in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag für einen Einsatz der Feuerwehr in Olsberg gesorgt. Im Olsberger Ortsteil in Bigge war gegenüber der Konzerthalle ein Dachstuhl in Brand geraten. Alle zehn Bewohner des Unglückshauses konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen, sechs von ihnen wurden vorsorglich vom Rettungsdienst und Notarzt untersucht. Alle Bewohner sind mit dem Schrecken davongekommen. Die Polizei sperrt während des Einsatzes die Hauptstraße. Wie es zu dem Brand gekommen ist, ist derzeit noch unklar. Brandermittler der Polizei waren am Donnerstag bereits in dem Haus, konnten aber nicht zweifelsfrei klären, weshalb das Feuer ausgebrochen ist. Jetzt wurde ein externer sachverständiger beauftrag, der ein Gutachten erstellt.
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Ein Hase wurde von den Einsatzkräften aus einer nur leicht verrauchten Wohnung gerettet, eine Katze konnte in derselben Wohnung nicht gefunden werden. Feuerwehrsprecher Edgar Schmidt geht davon aus, dass sie auch mit dem Schrecken davonkommt.
Löscharbeiten in Olsberg dauern Stunden
Die Löscharbeiten am Dachstuhl begannen gegen 21.15 Uhr zogen sich über mehrere Stunden hin. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot in Olsberg. Der Löschzug Olsberg-Bigge war vor Ort, ebenso die Löschgruppen aus Antfeld und Elleringhausen. Die Drehleiter aus Brilon wurde als zweites Hubrettungsfahrzeug für die Rückseite des Gebäudes nachgefordert. Das Zentrum für Feuerschutz-und Rettungswesen aus Meschede Enste brachte 20 Atemschutzgeräte zur Einsatzstelle. Insgesamt waren 75 Ehrenamtliche Helfer mit 15 Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit 2 Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Über die beiden Drehleitern wurde das Dach auch mit Hilfe von Motorsägen geöffnet. Zwei Rettungswagen und ein Notarzt kümmern sich ebenfalls.
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Fast zeitgleich zu den Einsatzarbeiten fand in der Konzerthalle das Konzert der Kastelruther Spatzen statt. Etwa 1000 Leute befanden sich bei der musikalischen Einlage und wollten den Heimweg antreten, als die Löscharbeiten noch voll im Gange waren. Das sorgte nach Angaben von Edgar Schmidt für ein Probleme, weil die Einsatzfahrzeuge einen Teil der Straße blockierten. Die Besucher mussten den Parkplatz über die andere Seite der Ruhr verlassen. „Nicht alle hatten Verständnis für die Sperrung des Kreuzungsbereiches und der Straße“, kritisiert die Feuerwehr. Einsatzende war gegen 1 Uhr morgen.
Erst vor wenigen Wochen musste die Feuerwehr mit vielen Einsatzkräften ausrücken, als es zu einem Brand im Schwimmbad Aqua Olsberg gekommen war. Nur einen Monat davor war die Fahrzeughalle des Löschzugs Bigge-Olsberg in Brand geraten. Sämtliche Einsatzfahrzeuge sowie die Ausrüstung wurden schwer beschädigt und können aktuell nicht genutzt werden. Die Feuerwehr Olsberg hat derzeit sieben Ersatzfahrzeuge. Die Drehleiter wird bei Bedarf aus Brilon angefordert.