Winterberg. Die neue Coronaschutzverordnung enthält Änderungen in Bezug auf PCR-Tests für Diskotheken. Die Folgen sind in Winterberg sofort zu beobachten.
Die neue Coronaschutzverordnung beinhaltet nur wenige Änderungen. Unter anderem sind Mindestabstände in Gastronomiebetriebe nur noch eine Empfehlung. Aber auch für Diskotheken gibt es eine neue Regel. Die begrüßt Peter Mergheim, Betreiber der Tenne in Winterberg, von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen. Die Gäste freute es ebenso, wie sich schon am vergangenen Wochenende zeigte.
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„Ich hatte im Vorfeld viele Nachfragen bekommen, als die neue Coronaschutzverordnung veröffentlicht wurde. Ich dachte, dass jetzt die 2G-Regel gelten wird, aber so ist es noch nicht“, sagt Mergheim. Stattdessen müssen Besucher nicht mehr wie zuletzt einen PCR-Test am Eingang vorweisen, sondern lediglich einen Schnelltest, der nicht älter als sechs Stunden sein darf. „Das nimmt den Druck von den nicht geimpften, aber erweitert auch meine Zielgruppe um circa 20 Prozent“, sagt der Discobetreiber.
Viele Gäste in Winterberg nutzen Schnelltests
Das zeigte sich schon am vergangenen Freitag, als die Regel das erste Mal gegriffen hat. Bereits da waren mehr Gäste mit einem Schnelltest ausgerüstet und nur noch zwei mit einem PCR-Test. Mergheim verweist auf die Teststelle am Oversum in Winterberg, die Freitags und Samstags bis 20 Uhr geöffnet hat. Eine ideale Voraussetzung für einen anschließenden Besuch in der Diskothek. Laut Tourismusmanager Winfried Borgmann soll die Teststelle auch so lange ein Angebot bereithalten, wie ein Interesse von Seiten der Nutzer besteht.
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Mergheim freut sich über die positive Rückmeldung seiner Gäste in Bezug auf die Sicherheitsmaßnahmen, die vor Ort getroffen werden. Denn ein einfaches Vorzeigen der 3Gs reicht nicht. Die Informationen werden mit dem Personalausweis abgeglichen, den Gästen wird im Vorfeld Fieber gemessen und jeder muss sich mit der Luca-App einloggen, um eine Kontaktverfolgung gewährleisten zu können. „Das freut die Besucher, weil es Sicherheit vermittelt. Und meine Corona-App hat in den vergangenen fünf Wochen auch nicht angeschlagen.“
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Doch bei aller Freude glaubt der Betreiber nicht, dass es sich bei der neuen Testregelung um ein langfristiges Modell handeln wird. Vielmehr rechnet er mit steigenden Fallzahlen nach den Herbstferien und einem erneuten Kurswechsel. „Politisch ist diese Entscheidung nur schwer nachzuvollziehen.“