Der Hamburger SV wurde in den vergangenen Jahren in vielerlei Hinsicht als Negativ-Beispiel angeführt. Einen Kniff kann man sich jedoch abgucken.
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht: Der TSV Aue-Wingeshausen und der SV Oberes Banfetal fahren endlich beide drei Punkte ein. Die Mannen aus der Wester schlugen den Favoriten aus
Schameder mit 1:0, während der SVO bei der Reserve des FC Hilchenbach mit 2:1 das sogenannte „Sechs-Punkte-Spiel“ für sich entschied. Kein schlechter Zeitpunkt, um nach den vielversprechenden, aber teils punktelosen Partien der letzten Wochen ein klares, nämlich kämpferisches Zeichen zu senden.
Vor allem auf die Hesselbacher Kicker (erst zwei Siege) traf in dieser Saison die alte Leier „gut gespielt und unglücklich verloren“ so häufig zu, dass vor allem der Glaube an die eigene Stärke ständigen Prüfungen unterzogen wurde. Nach solch einem Bigpoint in Hilchenbach stehen die Zeichen nun auf Aufholjagd. Und es lohnt sich wirklich - betrachtet man die Paarungen der letzten Spieltage, die offenbar vom Fußballgott persönlich angesetzt wurden.
Was am kommenden Wochenende zwischen Wolfsburg und dem HSV in gladiatorischem Wahnsinn abläuft, kann auch am vorletzten Spieltag der Kreisliga B passieren. Dann nämlich empfängt Aue-Wingeshausen den SV Oberes Banfetal, während Hilchenbach II spielfrei zuschauen muss. Die Saison ist für beide Seiten eh schon verkorkst. Beide wären nach den jüngsten Siegen also gut beraten (gedanklich) bei Null zu beginnen und nun offiziell in die Saison zu starten. Also das, was der HSV seit Jahren macht – und mit Endkämpfen an letzten Spieltagen irgendwie überlebt.
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WP-Kolumnist Heiko Rothenpieler hat kürzlich das Buch „Die Poesie des Fußballs“ veröffentlicht. Das Interview dazu gibt es hier.