Menden. Der 22-jährige Youngster ist beim Fußball-Landesligisten in seiner zweiten Saison. Er weiß genau, warum sein Team in dieser Saison oben angreift.
Für die erste Mannschaft des BSV Menden läuft die aktuelle Landesliga-Saison genau wie geplant. Der BSV steht momentan mit 18 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz – und das nach dem neunten Spieltag. Einer der wichtigen Säulen des Kaders von Trainer Kevin Hines ist Joel Hauser, der nun in seine zweite Spielzeit im Huckenohl geht.
Großer Zusammenhalt beim BSV Menden
Für den 22-Jährigen ist vor allem der mannschaftliche Zusammenhalt Grund für den tollen Saisonstart. „Der Zusammenhalt passt. Jeder spielt für jeden. Wenn einer einen Fehler macht, bügelt wer anders den wieder aus. Auch die Neuen haben sich super integriert, allerdings machen die Jungs es einem auch einfach. Das kenne ich ja noch aus dem vergangenen Jahr“, fühlt sich der Mittelfeldspieler beim heimischen Branchenführer sehr wohl.
Dass sich der angehende Maurer im rot-weißen Dress wohlfühlt, wird auch dadurch deutlich, dass er nun schon zum zweiten Mal für den BSV Menden kickt. „Ich habe mit zirka drei Jahren bei Tornado Westig angefangen. Weil meine ganze Familie im Sport aktiv ist, ging es da relativ schnell an den Ball. Eigentlich direkt, als ich laufen gelernt habe“, erinnert sich der Youngster. „Wenn man ehrlich ist, ging es aber erst bei der SG Hemer so richtig los. Von da aus ging es zum BSV, dort war ich aber nicht lange, da mein damaliger Trainer früh aufgehört hat. Ich bin dann zum FC Iserlohn gegangen und die letzten beiden A-Jugend-Jahre habe ich bei Rot-Weiss Essen verbracht“, führt der Rechtsfuß weiter aus. Danach ging es für Hauser zu den ersten Herren von TSG Sprockhövel in die Oberliga. Nach nur einer Saison wechselte er zum FC Iserlohn, bevor er im Sommer 2021 zum BSV zurückgekehrt ist.
Holprige Vorbereitung
„Mir gefällt es hier super und ich fühle mich sehr wohl in der Mannschaft und im Verein. Hier ist man von einem sehr familiären Umfeld umgeben. Egal aus welcher Mannschaft man hier herkommt, jeder kommt mit jedem gut aus“, erzählt der Fußballer, weshalb BSV Menden für ihn so besonders ist. Aktuell steht der BSV Menden auf einem stabilen Tabellenplatz und liegt sechs Punkte hinter dem Spitzenreiter Attendorn. Dass die Saison so gut starten würde, hätte wohl niemand im Huckenohl für möglich gehalten, angesichts der durchaus holprigen Vorbereitung.
Zwar gewann das Hines-Team souverän die Mendener Stadtmeisterschaften, doch zufrieden war niemand so wirklich. „Damals hat uns der Zusammenhalt noch etwas gefehlt, doch das ist eigentlich normal. Die Neuen müssen sich ja auch erst einmal zurecht finden. Doch ab Saisonstart sind wir echt als Einheit zusammengewachsen. Das merkt man auf und neben dem Platz“, bestätigt Hauser den starken Zusammenhalt innerhalb des Kaders.
Große Ziele
„Weil wir das in den Griff bekommen haben, läuft es jetzt auch richtig gut. Ich bin auf jeden Fall zufrieden mit dem Start“, sagt der Mittelfeldspieler. Seitdem Hauser bei Tornado Westig mit Fußball angefangen hat, brennt der Hemeraner für den Ballsport. „Für mich ist der Sport an sich etwas ganz besonderes. In den 90 Minuten kann alles passieren und niemand kann das vorhersehen. Ab dem Anpfiff tue ich auch alles dafür, dass meine Mannschaft den Sieg holen kann“, erklärt Hauser, was ihn am Fußball so fasziniert. Es ist eigentlich alles, was den Fußball ausmacht. Und damit meinte er auch die Emotionen. „Manchmal muss ich die etwas zügeln, dass gehört eher nicht zu meinen Stärken. Außerdem könnte mein linker Fuß noch etwas stärker sein“, zählt der Sportler seine Schwächen auf. Dafür ist der 22-Jährige mit Ball am Fuß umso besser. „Meine Stärke liegt auf jeden Fall im Passspiel. Auf der Sechser-Position brauche ich das auch, um das Spiel mit aufzubauen. Des Weiteren würde ich auch mein Zweikampfverhalten als Stärke zählen“, findet der Fußballer.
Mit diesen Eigenschaften möchte der junge Kicker helfen, dass die Saison des BSV Menden auch weiterhin so gut läuft, wie bisher. „Mein persönliches Ziel ist es, eine gute Saison zu spielen und auch dazu beizutragen, dass die mannschaftlichen Ziele erreicht werden können. Ich hoffe natürlich auch so viele Minuten wie möglich auf dem Feld zu sammeln“, verrät der Rechtsfuß seine persönlichen Ziele für die laufende Spielzeit. „Ehrlich gesagt, wäre es auch toll am Ende der Saison ganz oben zu stehen. Gerne möchte ich unter die besten Drei kommen und das ist mit diesem Kader definitiv möglich“, weiß Joel Hauser, dass der BSV Menden in diesem Jahr viel Potenzial hat.