Gerlingen/Menden. Der Fußball-Landesligist holt ein 0:0 beim FSV Gerlingen. Auch die Gelb-Rote Karte für Kai Rupprecht führt nicht zur Niederlage.

In der Staffel 2 der Fußball-Landesliga endete am Sonntagnachmittag die Partie zwischen dem FSV Gerlingen und dem BSV Mendenmit einem torlosen Remis. Es ist ein Ergebnis, auf das sich einmal mehr die alte Redewendung vom halbvollen oder vom halbleeren Glas anwenden ließ. BSV-Trainer Kevin Hines mochte sich für keine Seite entscheiden. Denn seine Mannschaft wusste am Gerlinger Bieberg durchaus zu gefallen, ließ aber eine bessere Ausbeute liegen.

Lob an BSV-Keeper Felix Hacker

„Spielerisch waren wir sicherlich die bessere Mannschaft“, stellte der Mendener Coach nach den knapp 100 Spielminuten heraus. „Wir haben aber leider unsere Möglichkeiten nicht genutzt“, erklärte der der Mendener Coach nach dem Schlusspfiff. So hatte Dominik Schäfer eine gute Möglichkeit als er allein auf den Gerlinger Keeper zulief, die Kunststoffkugel aber über das Tor hob. So richtig für Unruhe hatten die Gastgeber aber im ersten Spielabschnitt auch nicht gesorgt. „Da haben wir top gestanden, überhaupt nichts zugelassen“, lobte Kevin Hines seine Defensivabteilung mit Keeper Felix Hacker an der Spitze.

Da es beiden Mannschaften in Sachen Offensive an der notwendigen Konsequenz fehlte, überraschte das torlose Remis zum Seitenwechsel nicht. Zumal die Wetterverhältnisse auf dem hochgelegenen Platz es den Akteuren auch nicht so ganz einfach machte. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der heimische Landesligist vom Oesberner Weg eine Riesenchance, als ein Kopfball von Nils Essmann am Aluminium des Tores der Gastgeber landete – 46 Minuten waren bis dato gespielt. „Wer weiß, wie die Partie sich entwickelt hätte“, trauerte nicht nur Kevin Hines dieser Großchance nach. In der Folgezeit hatte der BSV Menden zwar eine optische Dominanz, Torchancen blieben aber beim heimischen Branchenführer weiterhin Mangelware. Allerdings hatte der BSV Menden auch eine Portion Glück an diesem Nachmittag. So unterlief Robin Hilberg ein Foulspiel im Strafraum, den fälligen Elfmeter hielt dann Felix Hacker. „Das sah schon ein wenig unglücklich aus“, mochte sich Kevin Hines nicht lange über die missglückte Aktion seines Youngsters – der ansonsten eine tadellose Partie ablieferte – nicht beklagen.

Gerlingen nutzt Überzahl nicht

„Wenn man vielleicht noch etwas monieren muss, sind es die Standards. Da haben wir einfach viel zu wenig draus gemacht“, so der Mendener Coach. Zehn Minuten vor dem Ende der offiziellen Spielzeit schien sich das Blatt endgültig gegen den BSV Menden zu wenden. Kai Rupprecht sah vom Arnsberger Unparteiischen Niklas Kastner wegen Foulspiels die Ampelkarte.

Doch die Gastgeber aus Gerlingen konnten diese Einladung zur Schlussoffensive zum Glück aus BSV-Sicht nicht mehr nutzen. Am Ende war es ein Punkt, mit dem beide Seiten leben konnten. Zum Luftholen bleibt sowieso keine Zeit. Am kommenden Sonntag gibt Tabellenführer SV Attendorn eine Visitenkarte im Huckenohl ab. Und den Hansestädter eilt der Ruf eines Titelkandidaten voraus. Es dürfte ein interessantes Spiel am Huckenohl-Nebenplatz werden.