Menden. Der Fußball-Landesligist ist aktuell Tabellenführer. Offensivmann Marcel Hoffmann kennt die Gründe, warum es in seinem Team so gut läuft.
Der BSV Menden hat in der Fußball-Landesliga 2 einen super Saisonstart hingelegt. Aktuell rangiert die Mannschaft von Trainer Kevin Hines nach vier Spieltagen mit zehn Punkten an der Tabellenspitze. Einer, der großen Anteil an dem gelungenen Start hat, ist Marcel Hoffmann. Der Offensivmann ist seit 2010 im Verein und geht in seine 13. Saison im Huckenohl. Damit gehört der 33-Jährige zu den Dienstältesten im Team des BSV Menden. Obwohl die Vorbereitung auf die aktuelle Spielzeit eher etwas holprig verlief, steht man nun auf dem ersten Platz.
Keine perfekte Vorbereitung
„Wir haben uns so langsam als Team gefunden. Die Vorbereitung lief nicht allzu perfekt, was auch daran lag, dass wir häufig krankheitsbedingt etwas gebeutelt waren. In den vergangenen vier Wochen konnten wir aber einiges an Altlasten wettmachen und nun läuft es richtig gut“, weiß der Routinier, weshalb der Saisonstart so erfolgreich war.
Obwohl der BSV Menden die Mendener Stadtmeisterschaften souverän gewinnen konnte, liefen die Testspiele eher durchwachsen. Umso erfreulicher ist es für das Team jetzt, dass man nach vier Spieltagen noch keine Niederlage hinnehmen musste. „Ich hätte schon gedacht, dass wir mit diesem Kader gut starten würden, allerdings finde ich es erstaunlich, wie wir vor allem gegen Germania Salchendorf noch einmal zurückgekommen sind. Das war schon super. Dass wir in solchen Spielen noch eine Schippe drauflegen können, ist schon toll“, freut sich Hoffmann.
Zwölf Jahre beim BSV Menden
Natürlich will der heimische Branchenführer den ungeschlagenen Lauf fortsetzen. Die Ziele für die Spielzeit 2022/23 dürfte man also durchaus hochstecken. „Wir wollen die Leistung aus der vergangenen Saison bestätigen und zeigen, dass das keine einmalige Sache war. Der Kader ist qualitativ und auch in der Breite sehr gut besetzt. Das haben wir am vergangenen Wochenende bewiesen. Das Spiel wurde von der Bank aus gewonnen. Wir ziehen alle am gleichen Strang und das merkt man“, erzählt der Entwicklungsingenieur.
Aber auch persönlich will Marcel Hoffmann noch einiges erreichen in dieser Saison erreichen. „Dieses Jahr hoffe ich, dass ich noch mehr Scorer-Punkte sammeln kann, also Tore und Vorlagen. Darüber hinaus möchte ich der Mannschaft noch mehr helfen. Im vergangenen Jahr habe ich ein paar Spiele verpasst. Ich hoffe, dass das dieses Jahr nicht passiert“, sagt der Hemeraner. Seit zwölf Jahren ist der Torjäger nun schon im Huckenohl zuhause. In der heutigen Zeit ist das schon etwas besonderes, wenn ein Spieler so lange bei einem Verein bleibt. Trotzdem gibt es für den Angreifer keinen Grund für einen Tapetenwechsel. „Der BSV Menden ist ein sehr familiärer Verein, das merkt man direkt. Jeder im Umfeld arbeitet auch daran und ich persönlich finde, dass man sowas auch schützen sollte. Hier hilft jeder jedem.“
Hohe Trainingsbeteiligung
Nach dem fulminanten Saisonstart möchte der heimische Branchenführer natürlich nachlegen. Dabei weiß Hoffmann, womit er dem BSV Menden helfen kann. „Ich denke, dass ich vor allem über meine Schnelligkeit komme, das war schon immer so. Manchmal habe ich einige Fehler drin, was meine Technik angeht, aber das kommt mit der Spielpraxis und der Sicherheit. Dazu bin ich in der Offensive vielseitig einsetzbar. Ich kann über rechts, links oder durch das Zentrum kommen, je nachdem was der Trainer gerade braucht. Am liebsten komme ich aber als Stürmer mit Läufen in die Tiefe“, kennt der Rechtsfuß seine Stärken. Trotzdem ist dem langjährigen Fußballer auch bewusst, was er noch verbessern kann. „Also meine Läufe sind top, allerdings scheitere ich aktuell häufiger an der Folgeaktion. Zu oft bleibt meine Flanke am Gegenspieler hängen. Das war früher mal besser. Das hab ich auch zum Trainer gesagt“, verrät der langjährige Stammspieler des BSV Menden.
„Daran arbeiten wir aber bereits und ich denke, dass es auch besser wird. In der vergangenen Woche hat es auch schon Früchte getragen, als ich mit Jan Kießler einige Chancen kreieren konnte“, führt er weiter aus. Durch den super Auftakt, ist die Stimmung in der Mannschaft auch gut. „Das Mannschaftsklima ist top. Jeder gönnt jedem alles und auch die Trainingsbeteiligung ist wirklich gut. Ich glaube, wir hatten in dieser Woche immer 20 Mann beim Training. Das müssen wir weiter beibehalten. Darüber hinaus ist die Kaderstärke sowieso sehr gut. Auch mit dem Trainerteam komme ich gut aus. Wir haben einen Mannschaftsrat, auf den Kevin Hines immer zurückgreifen kann, wenn er eine Meinung braucht. Das ist auf mehreren Schultern verteilt. Natürlich hilft auch ein Moritz Kickermann weiter, der noch viel mehr Erfahrung hat, als ich“, sagt Hoffmann.