Menden. Beim BSV Menden sind Benjamin „Benni“ Wrobel und Wolfgang Leipertz die neuen Trainer der Minis. Dabei coachen die BSV-Ikonen auch ihre Söhne.
Der BSV Menden vermeldet zwei Zugänge. Eine Meldung, die normalerweise die heimischen Fußballfreunde aufhorchen lässt. Da man annimmt, dass es sich um Zuwachs für die die Landesliga-Mannschaft dreht. Allerdings dreht es sich diesmal um den Nachwuchs des Klubs aus dem Huckenohl. Mit Benjamin „Benni“ Wrobel und Wolfgang Leipertz steigen zwei einstige Spieler als Trainer ein. Die ehemaligen Kicker der ersten Mannschaft, die 2006 in die Verbandsliga aufstiegen, übernehmen als Trainerduo die Mini-Kicker.
Vermittlung von sozialen Werten
Es sind nicht die ersten ehemaligen Klasse-Fußballer die sich im Nachwuchsbereich der Rot-Weißen engagieren. Jochen Leipertz, der frühere Mannschaftskapitän der Rot-Weißen, betreut bereits seit drei Jahren ein Team, aktuell die Mannschaft des jüngeren E-Jugend-Jahrganges. „Der bisherige Trainer der Mini-Kicker hatte aufgehört. Da hat man Wolfgang und mich gefragt, ob wir uns das vorstellen könnten. Wir mussten da nicht lange überlegen. Zumal unsere Söhne zu den Mini-Kickern gehören“, erzählt Benni Wrobel vom Beginn ihrer Tätigkeit im Mendener Nachwuchs.
„Es macht einfach Spaß, sich um die Kinder zu kümmern“, freuen sich Benni Wrobel und Wolfgang Leipertz auf jede Übungsstunde mit dem Nachwuchs. Und die Truppe um Benni Wrobels Sohn Hannes und Wolfgang Leipertz Sohn Moritz könnte noch einiges an Zuwachs verkraften. „Es geht doch gerade in der heutigen Zeit darum, dass die Kinder raus kommen und sich in der Gemeinschaft bewegen“, sieht Benni Wrobel das Zusammensein in einer Mannschaft als besonders wichtig an. „Wir selbst waren doch früher als Kind auch nur auf den Platz. Ich möchte diese Zeit nicht missen“, verweist der 41-jährige Hönnestädter auf die soziale Bedeutung für den Nachwuchs.
Fußball anders als früher
Zweimal in der Woche treffen sich die beiden einstigen Fußballer zum gemeinsamen Training mit ihren Schützlingen. Wobei dieses voll auf das neue vom DFB vorgesehen Konzept der neuen Spielformen ausgerichtet ist. Dieses sieht gerade in dem ganz jungen Bereich eine Abkehr von Wettkampf auf den Spielbetrieb vor. So wird zum Beispiel drei gegen drei auf kleine Tore gespielt. „Ich finde diese Entwicklung sehr gut. So kommen die Spieler dann viel früher mit den Ball in Kontakt“, erzählt Benni Wrobel. Und erinnert sich dabei an eine Geschichte aus der eigenen Zeit als Nachwuchsspieler. „Wenn damals zum Beispiel zehn gegen zehn oder elf gegen elf gespielt wurde, gab es immer wieder Spieler die nicht an den Ball kamen. Die haben dann schnell aufgegeben und angefangen während des Spieles zum Beispiel Burgen zu bauen. Das waren dann diejenigen, die dem Fußball verloren gingen“, so Benni Wrobel.
Auch dass es bei den Kleinsten demnächst nur noch Spielfeste gibt, wo sich an einem Tag mehrere Mannschaften treffen und dann auf den Kleinfeld drei gegen drei Spielen ergibt für Benni Wrobel und seinem Partner Wolfgang Leipertz Sinn. Veränderungen, die beide für den Fußball als nötig ansieht. „Der Fußball hat sich auch verändert. Wenn ich beispielsweise sehe, wie heute bei der ersten Mannschaft des BSV trainiert wird. Das ist schon ein großer Unterschied zu unserer aktiven Zeit“, so Benni Wrobel. „Wir würden uns auf jeden Fall freuen, wenn es noch einige Kinder gibt, die sich uns anschließen würden“, sagt er. Der Mendener verweist für die erste Kontaktaufnahme auf die Homepage des BSV Menden. Dort findet man unter www.bsv-menden.de/jugendvorstand auch den Kontakt zu den Mini-Kickern.