Menden. Der Marathon-Club Menden zeigt sich von den Teilnehmerzahlen bei seinem Großevent enttäuscht. Trotzdem gibt es großen Sport zu sehen.

Obwohl in der Umgebung rund um das Mendener Bürgerbad Leitmecke am Samstag großer Sport zu sehen war, zeigten sich die Verantwortlichen des Marathon-Club Menden mit der Austragung des 26. Mendener Cross-Triathlons nicht gänzlich zufrieden. Mit insgesamt 66 Teilnehmerinnen und Teilnehmern blieben die Meldezahlen weit hinter den Erwartungen zurück. Allerdings zeigten sich die Athletinnen und Athleten, die den Weg an die Start- und Ziellinie gefunden hatten, trotzdem von dem Event begeistert.

Christoph Mrosewski gewinnt die Kurzdistanz

Bei kühlem und leicht nassem Wetter nahmen nur drei Jungen und Mädchen am Junior-Cross teil. Hier setzte sich Moritz Kicinski vom Marathon-Club Menden in 47:17 Minuten vor Emma Schürmann (51:48 Minuten) und Tille Relke (52:12 Minuten), die ebenfalls für den MCM starteten, durch. Weiter ging es mit der Kurzdistanz, in der der die Sportlerinnen und Sportler einen Kilometer schwimmen, 24,8 Kilometer Rad fahren und abschließend 9,4 Kilometer laufen mussten. Bei den Männern siegte hier Christoph Mrosewski von der SG Welper in 2:16:30 Stunden.

„Das Schwimmen war sehr entspannt, weil es zwei Gruppen gab. Sonst gibt es im Triathlon immer einen Massenstart, in dem jeder um seinen Platz kämpft. Das ist hier besser geregelt. Ich bin im vergangenen Jahr hier zum ersten Mal überhaupt in einem Triathlon an den Start gegangen. Da war das Radfahren noch schwieriger, da die Strecke nass war. In diesem Jahr lief es bei den trockenen Verhältnissen besser. Generell ist das hier ein super Event mit einer tollen Stimmung“, sagte der Gewinner. Zweiter wurde Lorant Jeschina vom Schwelmer SC in 2:16:55 Stunden. „Für mich ist es sehr gut gelaufen. Ich war zum vierten Mal hier. Das Schwimmen war mittelmäßig. Das Radfahren und Laufen waren gut. Das ist eine tolle Veranstaltungen in einer guten Atmosphäre. Deshalb komme ich auch gerne wieder“, erklärte Jeschina.

Damen des MCM siegen

Bei den Damen siegte Sarah Mexner vom MC Menden in 2:40:09 Stunden vor Natascha Keßeler (2:48:13 Stunden), die ebenfalls für den MCM startete. „Ich komme eigentlich mehr über das Laufen. Schwimmen und Radfahren waren für mich eher ungewohnt. Es war etwas schade, dass so wenig Teilnehmer hier waren. Das ist eine schöne Strecke und es hat mir Spaß gemacht“, sagte Mexner. Natascha Keßeler pflichtete ihr bei. „Es ist schön, wenn die Fans uns anfeuern. Die Strecke war sehr gut ausgeschildert und die Streckenposten haben einen guten Job gemacht.“ Auf der Sprintdistanz mussten die Sportlerinnen und Sportler die halben Strecken im Vergleich zur Kurzdistanz absolvieren. Hier siegte bei den Männern Tobias Weingarten vom SV Bieber Lendringsen in 1:03:18 Stunden vor Clement Chauvin (1:06:25 Stunden). Bei den Damen siegte Kathrin Harnischmacher vom MC Menden in 1:11:18 Stunden vor Stephanie Schlüter vom Tri-Sport-Team TV Werl. Die Sprintdistanz Staffel gewann das Team LCT in 1:03:35 Stunden vor dem Team TVE Netphen (1:05:26 Stunden).

Hans-Jürgen Kasselmann, Vorsitzender des MCM, zog ein gemischtes Fazit. „Das Event hat organisatorisch super geklappt. Allerdings haben wir zu wenig Zuspruch bekommen. Wir werden die Veranstaltung nicht in Frage stellen. Es ist eigentlich das beste und anspruchsvollste Event, was wir drauf haben. Wir werden darüber nachdenken, was nicht so gut gelaufen ist. Es wäre grundsätzlich schön, wenn wir wieder mehr Sportlerinnen und Sportler aus Menden an den Start bekommen würden“, so der MCM-Chef.