Hagen. Die Zuschauerzahlen steigen und der Klub expandiert in viele Richtungen. Wie der VfL Eintracht Hagen die Transformation vorantreibt:
Beim VfL Eintracht Hagen sind die Zeiten rosig. Auch wenn die Hinrunde in der 2. Handball-Bundesliga sportlich nicht vollends zufriedenstellend war, so ist die Entwicklung aber durchaus nach den letzten beiden Siegen gegen Bietigheim und den Dessau-Roßlauer HV sehr respektabel. Die erste Mannschaft hat zudem im DHB-Pokal überzeugt und steht nun in der Liga auf einem guten sechsten Tabellenplatz.
Und auch was die öffentliche Wahrnehmung der Eintracht in der Stadt Hagen betrifft, hat sich einiges zum Positiven entwickelt. Hier sind vier wichtige Erkenntnisse aus dem Jahr 2023:
Zuschauer-Zahlen steigen stetig
Was die bisherigen Zuschauerzahlen angeht, kann Sportdirektor Michael Stock nach der Hinrunde ein durchweg gutes Fazit ziehen: „Wir hatten dreimal eine ausverkaufte Halle und der Trend geht immer weiter nach oben. Alle machen im Verein einen guten Job, egal ob Social-Media-Abteilung oder Geschäftsleitung, an vielen Fronten wird um jeden Zuschauer gekämpft.“
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In den bisherigen acht Heimspielen kommt der VfL Eintracht Hagen auf diese Art und Weise in der 2. Handball-Bundesliga auf einen Zuschauerschnitt von 1.058 Besuchern pro Spiel. Insgesamt haben damit in dieser Saison 8.464 Zuschauer ein VfL-Spiel in der Ischelandhalle besucht. Zum Vergleich: In der gesamten Saison 2022/2023 kam der VfL auf einen Zuschauerschnitt von 1.027 pro Heimspiel.
U23 dominiert Oberliga, neues Internat
Diese Entwicklung beurteilen die VfL-Verantwortlichen als Resultat der Transformation zu einem immer erfolgreicheren Profi-Verein: Denn auch um die erste Mannschaft herum schreitet die Entwicklung des VfL Eintracht Hagen mit großen Schritten voran. Die A-Jugend des VfL spielt aktuell in der Jugendbundesliga und die U23 ist Tabellenführer in der Oberliga. Mit anderen Worten: Sportlich läuft es altersklassenübergreifend optimal.
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Infrastruktur erweitert
Außerdem ist das Teilzeitinternat vom VfL Eintracht Hagen in diesem Jahr an den Start gegangen. Es handelt sich um ein Konzept, das Schule und Trainingseinheiten am Vormittag ermöglicht. Annähernd eine ganze Kadergröße an jungen Talenten befindet sich derzeit im Internat und wird dort mittags mit Essen versorgt und in der freien Zeit zwischen Training und Schule betreut.
Jugendarbeit trägt Früchte
Die Folgen der erfolgreichen Jugendarbeit spürt man diese Saison vielleicht noch deutlicher als in der vergangenen Spielzeit. Luca Klein, Luca Richter, Igor Panisic und noch weitere Talente: Sie alle sind junge Spieler, die aus der grün-gelben Kaderschmiede kommen. Besonders viel werden sie und andere Akteure aus der Reserve gebraucht und eingesetzt, wenn es im Profi-Kader viele Ausfälle gibt, also seit Saisonbeginn regelmäßig.
Das ist nicht nur pragmatisch und richtig, sondern auch ein gutes Investment in die Zukunft. Denn die jungen Spieler entwickeln sich prächtig: Luca Klein kommt zum Beispiel in der 2. Liga immer mehr zum Einsatz, und er erarbeitet sich immer mehr Erfolgserlebnisse. Und zumindest Richter und Panisic tragen immerhin auch zum aktuellen Erfolg in der U23 bei.
Um die Zukunft der Eintracht macht sich Stock wegen all dieser Projekte und Entwicklungen keine Sorgen: „Mittelfristig wird sich das alles auch noch deutlicher auszahlen. Man kann mit vielen Dingen zufrieden sein. Aber die Konkurrenz schläft nicht, wir müssen gucken, dass wir 2024 mindestens genauso hart arbeiten.“