Hannover. Dem VfL Eintracht Hagen gelingt beim TuS Vinnhorst der perfekte Hinrundenabschluss. Der Bericht zum Spiel.

Fürs letzte Hinrundenspiel in der 2. Handball-Bundesliga reiste der VfL Eintracht Hagen am 16. Dezember nach Hannover: Beim TuS Vinnhorst, dem 17. der Tabelle, holten die Hagener am Samstagabend den neunten Sieg in der laufenden Saison. Die Grün-Gelben wurden beim 30:23 (14:10)-Erfolg ihrer Favoritenrolle gerecht - und verabschiedeten sich mit einem erneuten Ausrufezeichen aus der ersten Saisonhälfte.

Vor allem der Treffsicherheit beider Außenspieler hatte es die Eintracht zu verdanken, dass dieses Spiel schon früh von den Grün-Gelben dominiert wurde. In einer ersten Halbzeit, die für die Hausherren noch eher glimpflich ausging, passte beim VfL vieles von dem, was sich Trainer Stefan Neff wahrscheinlich jeden Spieltag wünscht. Nach 15 Minuten hatte Vinnhorst nur vier Treffer erzielt. Und seine Eintracht dominierte vorne wie hinten.

Styrmisson in Top-Form

Die Abwehr der Hagener funktionierte und auch hatte die zweitstärkste Offensive der Liga die nötige Sicherheit im Abschluss. Kim Voss-Fels, Pouya Norouzi und Alexander Weck machten es am Samstagabend entweder selbst, oder bedienten besonders gerne Hakon Styrmisson, der mit sieben Treffern am Ende Toptorschütze der Partie war.

Haben die Pokal-Niederlage gut weggesteckt: Frederic Stüber, Pouya Norouzi und Hákon Styrmisson vom VfL Eintracht Hagen.
Haben die Pokal-Niederlage gut weggesteckt: Frederic Stüber, Pouya Norouzi und Hákon Styrmisson vom VfL Eintracht Hagen. © WP | Michael Kleinrensing

Nach der Halbzeitpause erspielten sich die Gäste einen immer größeren Vorsprung. Neff wechselte viel durch und brachte wie zuletzt häufiger schon mit Luca Richter und Luca Klein im Angriff auch für einige Minuten zwei Eigenwächse in den Rückraum. Die Youngster machten ihren Job ganz gut, wenn auch nur Klein sich von beiden am Ende des Tages in die Torschützenliste eintragen konnte.

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Was das Spielgeschehen betrifft, so kann man das Wesentliche relativ schnell zusammenfassen: Die Eintracht machte nach der bitteren Pokal-Niederlage unter der Woche nun wieder einen außergewöhnlich frischen Eindruck - und belohnte sich mit einem Sieg, den Vinnhorst ab Mitte der 2. Halbzeit kaum noch gefährden konnte. „Wir waren einfach die besser Mannschaft an diesem Tag“, konstatierte Eintrachts Trainer Stefan Neff.

„Wir sind erleichtert“

Der Erfolg basierte seiner Auffassung nach unter anderem auf der starken Torhüterleistung von Maurice Paske und vor allem auf der hervorragenden Abwehrarbeit seines Teams insgesamt. „Wir sind sehr erleichtert und erfreut, dass wir gewonnen haben. Vinnhorst hat vor einer Woche gegen Nordhorn (die Eintracht verlor das Hinrundenspiel gegen die HSG, Anm. d. Red.) noch einen Punkt geholt. In dieser Liga gibt es keine einfachen Spiele. Aber an eine Leistung von heute wollen wir anknüpfen“, sagte der VfL-Coach nach dem Spiel.

Leistungsträger nicht dabei

Die Hagener mussten indes nach wie vor auf mehrere Spieler verzichten: So zählt etwa Philipp Vorlicek weiterhin zu den Ausfällen, die nicht mit nach Hannover gefahren waren. Und auch Mittelmann Niclas Pieczkowski musste noch pausieren.

VfL Eintracht Hagen: Styrmisson (7), Norouzi (5), Busch (4), Weck (4), Voss-Fels (4), Stüber (2), Spohn (1), Klein (1), Bürgin (1), Gaubatz, Alves Richter, Becker

Beste Werfer TuS Vinnhorst: Hagen (6), Mazic (5)

Zuschauer: 648

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