Hagen. Kinderfußball sollte Freude und Fairness vermitteln. Doch wenn Erwachsene die Fassung verlieren, verlieren die Kinder den Spaß. Ein Kommentar.
Im E-Jugendfußball sollte man Kindern nicht nur beibringen, wie man dribbelt, schießt oder flankt - man muss ihnen auch wichtige Werte vermitteln. Respekt, Zusammenhalt, Empathie. Doch am jüngsten Vorfall zwischen SG Vorhalle 09 und SSV Hagen wird deutlich, wie schnell ein harmloses Spiel zu einem emotional aufgeladenen Schlachtfeld werden kann, in dem erwachsene Menschen den Geist des Sports mit Füßen treten.
Wenn Trainer sich gegenseitig beleidigen und Eltern handgreiflich werden, läuft etwas gewaltig schief. Es ist beschämend, dass einige Erwachsene in ihrer Vorbildfunktion versagen und den Kindern vorleben, dass man mit Gewalt und Aggression Probleme lösen sollte. Vor allem die Eltern sollten sich fragen, ob ihre eigene Eitelkeit und das verzweifelte Bedürfnis, das eigene Kind über alle anderen zu stellen, einen Platz am Fußballplatz hat.
Fair-Play auch vorleben
Alle Beteiligten müssen den Fair-Play-Gedanken nicht nur propagieren, sondern auch vorleben. Ein Punktesystem, das faires Verhalten belohnt, könnte ebenso ein Ansatz sein wie ein strengeres Reglement, das aggressive Zuschauer von den Spielfeldern verbannt. Aber bevor es dazu kommt, sollte Trainern, Vereinsoffiziellen und Eltern eigentlich klar sein, dass ihre Aggression am Platz nichts verloren hat!
- Türkspor in Hagen: So geht die Polizei beim 1. Heimspiel vor
- Falscher Pass: Fußballer kann Namen nicht buchstabieren
- Hagen: Olympia-Gold-Sieger begeistert Kinder in Helfe
- Hellas-Trainer besorgt: „Haben heftiges mentales Problem“
- Starker Aufsteiger Fortuna knöpft TSV Fichte einen Punkt ab
- Traumtor von Bodenröder! Hagen 11 baut Tabellenführung aus
- SV Hohenlimburg rettet 3:3 im Kellerduell gegen Wanne-Eickel
- Omuvwie-Ausfall: Phoenix Hagen vor schwieriger Entscheidung