Wenden. Der Ex-Profi erzielt das Siegtor für die Hagener in Wenden. Die Elfer stehen an der Spitze der Landesliga - mit fünf Punkten Abstand auf Platz 2.
Die SpVg. Hagen 11 gab sich als Spitzenreiter der Fußball-Landesliga im Sauerland beim SV Ottfingen keine Blöße und gewann am Ende standesgemäß mit 2:1 (1:1).
Schon vor der Partie war Elfer-Trainer Christoph Pajdzik, der bis auf den beruflich verhinderten Simon Warkotsch alle Mann an Bord hatte, guter Dinge: „Wir sind heiß!“ Doch die Platzherren, die im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt dringend benötigen, standen erwartungsgemäß tief und gingen nach einem schönen Konter von Tunahan Gökce sogar in Führung (13.). Wenig später mussten die Elfer verletzungsbedingt wechseln: Für Joelle Tomczak kam Jan Niklas Jacoby aufs Feld. Und der neue Mann hinterließ nicht nur wegen des längst fälligen Ausgleichstreffers (41.) einen guten Eindruck.
Demirtas vergibt Elfmeter
Dann die Riesenchance für die Elfer, erstmals in Wenden in Führung zu gehen (54.): Ein Foul an Jacoby wurde mit Elfmeter geahndet, doch Cagatay Demirtas scheiterte an Keeper Tim Böcher. Der auffallende Jacoby traf einmal den Pfosten und die Siegerländer mussten einmal im letzten Moment auf der Torlinie einen weiteren Gegentreffer verhindern. In der 75. Minute erlöste dann Mannschaftskapitän Tim Bodenröder mit einem Dropkick den Tabellenführer vor offiziell 258 Zuschauern. „Das war ein wirklich schönes Tor“, freute sich der Elfer-Coach Christoph Pajdzik und war erleichtert, dass sich sein Team gegen die vierbeinige Abwehr durchsetzen konnte.
Nach dem Abpfiff sprach Pajdzik von einem dreckigen Arbeitssieg: „Wir hatten viel Ballbesitz und haben nach dem 0:1 immer versucht, die zweiten Bälle anzunehmen.“ So hatten die Elfer mit dem Gegner mehr Mühe als erwartet, aber das Team aus Emst festigte nicht nur die Spitzenposition, sondern baute sie aufgrund der Patzer von der Konkurrenz sogar auf fünf Punkte aus - dank harter Arbeit.
SpVg. Hagen 11: Helmdach, Lemrini (84. Vogthofer), Fischer (60. Külpmann), Muzak, Bodenröder (88. Jukic), Endt-Knauer, Hengesbach, Jaganjac (80. Klöckner), Tomczak (20. Jacoby), Leifels, Demirtas.