Hagen. Nach 5 Pleiten in Folge spricht Christos Sampsonidis, Trainer von Hellas/Makedonikos Hagen, offen über die derzeit größte Schwäche seines Teams.

Die Bilanz der vergangenen fünf Spiele des FC Hellas/Makedonikos sieht sehr düster aus: Fünfmal verlor die Mannschaft von Trainer Christos Sampsonidis, darunter viermal in der Bezirksliga und zwischendurch in der zweiten Runde des Kreispokals gegen A-Ligist Rot-Weiß Rüggeberg. Zuvor waren es oft nur knappe Siege für die Hagener in teils torreichen Spielen. Sampsonidis spricht daher offen über die aktuelle Situation.

„Wir haben seit Wochen ein heftiges mentales Problem. Die Jungs können es eigentlich, zeigen das aber nicht“, bedauert er. Auf dem Platz gerät seine Elf immer wieder aus der Spur, selbst wenn es zwischendurch gar nicht so schlecht aussieht. Souverän ist die Leistung länger nicht gewesen und in jüngster Zeit eben nie. „Wir holen nicht die letzten 20 Prozent aus uns heraus, die wir brauchen. Dieser unbedingte Wille fehlt uns einfach“, spricht Sampsonidis den Makelan. Wenn ein Gegner wie zuletzt der zuvor ebenfalls etwas kriselnde FSV Gevelsberg sich aufbäumt, kommt Hellas schnell ins Taumeln.

Schuldzuweisungen statt gegenseitiges Anfeuern

„Wenn die Gegner den Willen zeigen, haben wir das Problem, dass wir in dieser Phase viele wichtige Zweikämpfe verlieren oder der Mannschaft ein Befreiungsschlag unterläuft und wir kriegen in der Folge einen direkten Schuss aufs Tor“, beschreibt es der Trainer. Mit Blick auf die jüngste Partie gegen Gevelsberg, die 1:3 verloren ging, sagt er: „Wir müssen ganz ehrlich sein: Wenn unser Keeper Theodoros Kyriakidis keinen Sahnetag erwischt hätte, hätten wir meines Erachtens fünf Tore mehr kassieren können. Er hat schon viele Bälle noch raus geholt. Und das ist immer ein schlechtes Zeichen für die restlichen zehn Spieler.“

Die besten Eindrücke vom Duell FSV Gevelsberg gegen Hellas

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Er hofft, dass sich die Spieler das selbst bewusst machen und ein Ruck durch sein Team geht. Er ermutigt es, weiterzumachen und sich nicht aufzugeben. „Fußball ist zu 70 Prozent Kopfsache. Wenn das nicht passt, überträgt sich das auf die fußballerische Leistung“, so Sampsonidis, der noch etwas beobachtet hat: „Das gegenseitige Anfeuern fehlt, damit Aktionen gelingen. Die Spieler geben den anderen eher ständig Schuldzuweisungen. Das hängt alles an der Mentalität.“