Beim VfL ist Philipp Hofmann nach wie vor gesetzt, bestritt alle 16 Spiele und davon 13 von Beginn an. Dass er jedoch erst ein Mal traf, ist für sein Team und auch den Angreifer selbst ziemlich bitter.

Kurios: Beim Skandalspiel in Berlin, in dem VfL-Torwart Patrick Drewes aus dem Fanblock des 1. FC Union mit einem Feuerzeug beworfen worden war, rückte nach Drewes‘ Aus notgedrungen Hofmann ins Tor. „So eine Erfahrung habe ich noch nie gemacht, es war sehr kurios“, sagte der Sauerländer danach. Nun bekam der VfL nachträglich die drei Punkte zugesprochen, doch Union Berlin hat gegen dieses Urteil Einspruch eingelegt. Der Ausgang ist noch offen.

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Unter anderem von Stürmer Philipp Hofmann werden für den zweiten Saisonteil mehr Tore verlangt, wenn der VfL ernsthaft eine Chance besitzen will, in der 1. Bundesliga zu bleiben. In der Saison 2023/2024 hatte Hofmann in 29 Spielen immerhin vier Treffer zum Klassenerhalt beigetragen.

Julian Schwermann

Es war eine prima Saison 2023/2024 für Julian Schwermann und seinen Verein, Alemannia Aachen. Der Traditionsklub stieg auch dank der guten Leistungen des Mittelfeldspielers aus Sundern-Brenschede in die 3. Liga auf, eine furiose Feier folgte.

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Die laufende Spielzeit 2024/2025 allerdings ist eine Serie zum Vergessen für Schwermann. Der Profi aus dem kleinen Weiler Brenschede bei Sundern hat beim Tabellen-13. der 3. Liga genau drei von 19 möglichen Partien absolviert. Der 25-Jährige kam dabei in der 71., 77. und 80. Minute ins Spiel. Zuletzt lief Schwermann am 5. Oktober 2024 beim 1:1 gegen den FC Ingolstadt für die Alemannia auf.

Wie bereits berichtet, ist der Sauerländer bei der Alemannia gemeinsam mit einigen anderen Profis aussortiert worden. „Wir jagen sie nicht vom Hof, weil es einwandfreie Charaktere sind und sie alle einen Vertrag besitzen, aber sie wissen, dass wir nicht mehr auf sie setzen“, sagte Aachens Kaderplaner Erdal Celik damals gegenüber der „Aachener Zeitung“ über diese Gruppe von Alemannia-Profis.

Was Julian Schwermann dazu sagt? Der Sauerländer, dessen Karriere beim SV Endorf startete und ihn unter anderem zum TuS Sundern, danach zu Borussia Dortmund und in die 3. Liga zum SC Verl führte, wollte sich auf Nachfrage bislang nicht äußern, vor Wochen nicht und auch jetzt nicht. Ein Winterwechsel des Brenscheders scheint aber eine Option zu sein.

Es gab mal mehr heimische Profis

In den vergangenen Monaten hat mit Blick auf die Anzahl der heimischen Fußball-Profis ein Schwund stattgefunden – aus unterschiedlichen Gründen.

Seine Karriere beendet hat Ende Juni des vergangenen Jahres nach 15 Jahren im Profi-Fußball Ende Daniel Ginczek. Der Neheimer, 33 Jahre alt, spielte unter anderem für Borussia Dortmund, den VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg und zuletzt beim MSV Duisburg, mit dem er aus der 3. Liga abstieg. Zuletzt war der frühere Juniorenspieler des SC Neheim auch bei einem Heimspiel seines Heimatvereins als Zuschauer zu Gast.

Nicht mehr aktiv ist ebenso Yannick Langesberg. Der frühere Profi beispielsweise bei Drittligist SC Verl oder zuletzt als Kapitän bei Regionalligist TSV Steinbach Haiger beendete ebenfalls im Sommer seine Laufbahn als aktiver Fußballer. Langesberg, Spitzname „Langer“, trat daraufhin eine spannende neue Aufgabe an: Der Neheimer, 30 Jahre alt, ist neuer Teammanager bei Fußball-Erstligist Borussia Mönchengladbach.

In den Artikeln dieser Zeitung tauchten beim Stichwort Profi-Fußballer in den vergangenen Jahren auch Maurice Buckesfeld (aus Neheim) und Florent Berisha (aus Brilon) auf. Während Berisha seit dem vergangenen Sommer indes vereinslos ist, spielt Buckesfeld „nur“ noch in der fünften Liga: Der Innenverteidiger ist in der Oberliga Westfalen für den SV Lippstadt 08 aktiv.

Julian Schauerte

In der Regionalliga West läuft es derweil für den äußerst erfahrenen Julian Schauerte ziemlich gut. Mit Aufsteiger FC Gütersloh überwintert „Schaui“ auf Rang zehn, zehn Punkte Vorsprung hat das Team vor dem ersten Abstiegsplatz. „Von der Tabellenkonstellation her sind wir zufrieden, aber von den Leistungen her waren wir doch ab und an zu schwankend. Ich glaube, es wäre noch der eine oder andere Punkt mehr drin gewesen“, betonte Schauerte nun gegenüber dieser Zeitung.

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Der Kapitän des früheren Zweitligisten ist für Trainer Julian Hesse (35), der etwa ein Jahr jünger ist als der am 2. April 37 Jahre alt werdende Schauerte, ein wichtiger Ansprechpartner. Ob Schauerte, der mit seiner Ehefrau und den beiden Kindern im Eigenheim in Winterberg lebt, auch in der kommenden Saison in Gütersloh spielen wird, ist ungewiss. „Es gibt da bisher nichts Neues. Ich denke, die Vorbereitung ist erst mal wichtiger“, sagte „Schaui“.

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Als bisheriges Saison-Highlight stufte der erfahrene Defensivspezialist insbesondere den Anfang Dezember errungenen sensationellen 4:3-Auswärtssieg seines Teams beim Titelkandidaten MSV Duisburg ein. Dort vor mehr als 13.000 Zuschauern aufzulaufen und zu gewinnen, sei für den Verein und ihn selbst „schon herausstechend“ gewesen.

Frederike Kempe

In ihrer Laufbahn hat Profi-Fußballerin Frederike Kempe schon ihre Erfahrungen mit gravierenden Verletzungen gemacht. Nun laborierte die Meschederin bis vor einigen Wochen erneut an einer schweren Knieverletzung, einem Meniskusriss. Im Februar 2024 hatte sich Kempe verletzt, nach konservativer Behandlung wieder trainiert, doch dann war der Meniskus weiter eingerissen, sodass im Juli doch eine Operation folgte.

Für Frauen-Erstligist RB Leipzig feierte Kempe dann zum Ende der Hinrunde Mitte November beim 0:0 in Essen am 9. Spieltag jedoch ihr Comeback. „Natürlich war das nicht das, was ich mir von der Saison erhofft habe, aber Verletzungen gehören leider zum Sport dazu. Jetzt sind wir in der Vorbereitung, und ich kann zum Glück alles mitmachen und habe eigentlich kaum noch Probleme mit dem Knie“, sagte Kempe nun auf Nachfrage. Ob die 27-Jährige ihren auslaufenden Vertrag in Leipzig verlängert, „steht noch nicht fest“.

Drei Mal hat Kempe nun in dieser Saison für die Leipzigerinnen, die Tabellensechster der 1. Bundesliga der Frauen sind, gespielt. In der Liga weiter geht es nach der Winterpause für Kempes Team am 2. Februar mit dem Heimspiel gegen Bayern München.

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