Berlin. Im EM-Finale kämpft England gegen Spanien. Auch die Royals der Länder liefern sich Wettkämpfe um Skandale, Geld und Affären. Wer liegt vorn?
England gegen Spanien: Zwei Mannschaften ringen am Sonntag um den Titel bei der Fußball-EM. Wer holt den Titel? Auch die Repräsentanten ihres Landes werden auf der Tribüne, zumindest aber vor dem Fernseher sitzen: der britische König Charles (75) und der spanische König Felipe (56). Klar ist, dass auch ihre Familien mitzittern. Zwei Königsfamilien, die ebenfalls Millionen Fans haben. Welche gekrönten Häupter machen das Rennen im royalen Titelkampf? Wir machen den Check.
Royals: Wer ist beliebter, wer hat die meisten Fans?
England: Wie im Fußball muss die Statistik ran. 52 Prozent der Briten sind laut aktueller Umfrage-Analysen der Meinung, dass es gut für Großbritannien ist, eine Monarchie zu haben. Und noch besser kommt es für König Charles (75): Fast 60 Prozent finden, er macht einen guten Job.
Spanien: Nur 46 Prozent der Spanier sind zufrieden mit ihrem König, so eine aktuelle Umfrage der spanischen Zeitung „Vanitatis“.
Fazit: Klarer Vorteil für England: 1:0
Königshäuser in Spanien und England: Wer ist reicher?
England: Genau wie im Fußball geht es hier um Mega-Summen, über die die Herrscher verfügen. Obwohl der genaue Wert seines Reichtums nicht zu bestimmen ist, hat die britische Zeitung „The Guardian“ herausgefunden: König Charles hat ein privates Vermögen von etwa 1,8 Milliarden Pfund, umgerechnet 2,1 Milliarden Euro. Damit führt er die Top 10 der reichsten britischen Royals an.
Spanien: Die spanischen Royals waren Vorreiter, was Transparenz angeht: Sie legten offen, dass sie ein Vermögen von knapp 2,6 Millionen Euro haben. Der Großteil vom Vermögen liege auf Sparkonten, sagt Felipe weiter. Und etwas mehr als 300.000 Euro Wert habe die Kunst- und Schmucksammlung von Felipe und Letizia.
Fazit: Im Land von Fußball-Ikone David Beckham hat England die Nase vorn. Wieder: 1:0
Briten oder Spanier: Wer hatte den schlimmsten Skandal?
England: Die „Firma“ erlitt schwersten Schaden durch Prinz Andrew (64). Der 2016 durch seine Verwicklung in einen Missbrauchsskandal in Verruf geratene Bruder des Königs hat nicht nur der Queen damals das Herz gebrochen, sondern ihm auch desaströse Umfragewerte beschert: 88 Prozent der Untertanen haben eine negative Meinung. Andrew sorgte für eine royale Krise der Extraklasse.
Spanien: Intrigen, Sex und Korruption – Juan Carlos, der Vater des jetzigen Königs Felipe, hat durch seinen exzentrischen Lebensstil die Monarchie in die Krise getrieben. Vor allem, als er 2008 auf Jagdsafari in Botswana vor einem erschossenen Elefanten posierte, machte er sich unmöglich. Auch, weil er seine Geliebte statt der Ehefrau dabeihatte. Immer wieder ging es beim Altkönig um Schmiergelder und Steuerhinterziehung. 2020 dann hatte er zur Abwendung eines Strafverfahrens wegen Steuerhinterziehung 678.000 Euro an den Fiskus gezahlt.
Fazit: Gleichstand, Elfmeterschießen fällt bei den Royals flach, 1:1
- Luxemburg: Angst im Palast? Großherzogin Maria Teresa in der Kritik
- Schweiz: Salwa Aga Khan – Top-Model wird Prinzessin und verschwindet
- Thailand: Die reichste Prinzessin der Welt, die kaum jemand kennt
- Marokko: „Geisterprinzessin“ – Wo steckt Lalla Salma?
- England: Krebsexperte über Kate – „Könnte eine Perücke tragen“
Wer hat mehr familiäre Probleme?
England: Während Prinz Andrew so gut wie weg vom Fenster ist und zurückgezogen lebt, sorgen Harry (39) und Meghan (42) immer wieder für Ärger. Vor allem durch Harrys Memoiren „Spare“, in denen er seinen Vater König Charles (75) und Bruder Prinz William (42) übel bloßstellte, hat die Stimmung beim Papa komplett in den Keller rutschen lassen.
Echte Probleme machen die Gesundheit. Der König wie auch Schwiegertochter Kate müssen sich von ihren schweren Erkrankungen erholen. Charles litt unter Prostata-Krebs. Auch Kate ist an Krebs erkrankt und noch nicht zurück im royalen Business.
Spanien: Hier liegen die Probleme ein wenig zurück und haben mit Felipes Schwester Christina und ihrem Ex-Mann Iñaki Urdangarin zu tun. Der ehemalige spanische Top-Handballer war in einen Betrugsskandal verwickelt. 2011 wurde Anklage erhoben. Der Vorwurf: Er soll mit seiner gemeinnützigen Stiftung „Noos“ öffentliche Gelder in Millionenhöhe veruntreut haben. Seine Frau Christina, Schwester von Felipe, geriet ebenfalls in den Fokus der Justiz und floh 2013 mit ihren Kindern in die Schweiz. Da sie für die Stiftung ihres Mannes wichtige Papiere unterzeichnete, war auch sie angeklagt. Sie wurde allerdings freigesprochen. Nach 26 Jahren wurde die Ehe geschieden. Der Grund: König Felipes Schwager verliebte sich in eine andere Frau.
Die vielen Fremdgehgerüchte um Letizia sorgten immer mal wieder für Wirbel. Doch Felipe und Letizia wollen mit ihren harmonischen Auftritten die Öffentlichkeit davon überzeugen, dass es eben nur Gerüchte sind. Die meisten nehmen es ihnen ab.
Fazit: Beide haben zu kämpfen, 1:1
Wer hat mehr Schicksalsschläge?
England: Schicksalsschläge gehörten seit jeher zum britischen Königshaus. Das größte Drama, das weltweit Millionen Menschen beschäftigte, war der tragische Tod von Prinzessin Diana, die am 31. August 1997 in einem Pariser Tunnel bei einem schweren Verkehrsunfall zu Tode kam. Das erschütternde Ereignis war das Ende eines Dramas um eine Ehe, in der alle Beteiligten vornehmlich unglücklich waren. Allen voran Diana, die unter Charles Untreue extrem gelitten hat. Ihr Gatte hatte eine Affäre mit Camilla Parker-Bowles, seiner Jugendliebe und heutigen Ehefrau. Als dann pikante Details ihrer Beziehung ans Licht kamen, lachte die halbe Welt über den ewigen Prinzen, wie Charles gern genannt wurde.
Schlimmer konnte es kaum kommen als 1989. Da schnitt ein Mann, der gerne die Telefongespräche anderer Menschen abhörte, zufälligerweise ein Gespräch zwischen Charles und Camilla mit. Es ging als „Tampongate“ in die Geschichte ein. Peinlicher ging es nicht: Charles wünscht sich in dem Telefonat, Camillas Tampon zu sein. Charles flüsterte: „Oh, Gott. Ich werde einfach in deiner Hose leben.“ Camilla antwortete: „In was willst du dich verwandeln, in einen Schlüpfer?“. Die Antwort von Charles: „Oder, Gott behüte, als ein Tampax. Das wäre mein Glück!“
Spanien: Von Schicksalsschlägen dieser Art ist das spanische Königshaus weit entfernt. Seitdem Felipe den Altkönig Don Carlos verjagt hat, herrscht Ruhe am Hof.
Fazit: Freier Schuss vor dem Tor, England gewinnt 1:0
England gegen Spanien: Wer hat den schickeren Palast?
England: Der Buckingham Palace in London ist seit 1837 die offizielle Residenz von König Charles (75) und der britischen Monarchen vor ihm – doch eingezogen ist schon lange niemand mehr. Der Koloss gilt als zugig und schwer zu heizen. Im Buckingham Palace zählt der weiße Salon, ganz in Weiß und Gold gehalten, zu den schönsten und elegantesten Räumen. Der Palast beherbergt bedeutende Kunstwerke von Rembrandt, Vermeer und Canaletto. Camilla und er lieben jedoch ihr Leben im Clarence House. Laut britischer Adelsexperten werde das Paar dort auch nicht ausziehen. Die beiden liebten ihr prächtiges Stadthaus mit einem großen Garten mitten in London.
Spanien: Offiziell ist der Palacio Real in Madrid noch immer die Residenz der spanischen Königsfamilie. Allerdings gilt er als ein unübersichtliches Labyrinth mit zwar prachtvoll verzierten Räumen, darunter über 2000 Säle und Salons. Verteilt im Palast hängen zahlreiche Gemälde bekannter Meister wie Goya, Velazquez oder Caravaggio. Besonders spektakulär der Thronsaal, der ganz in den Farben Purpur und Gold erstrahlt. Aber tatsächlich residieren die Mitglieder des Adelshauses der Bourbonen heute im Zarzuela-Palast außerhalb von Madrid, wie Adelsexperten notiert haben.
Fazit: Hier tun sich beide nichts, es gibt ein Unentschieden, 1:1
Im Fußball kommt es oft auf den lucky punch an. Sagen wir so: Wer hat den Joker im Duell der beiden Großen?
England: Der entscheidende Faktor auf der Beliebtheitsskala hat einen kurzen Namen: Kate (42), die Ehefrau des künftigen Königs, Prinz William (42). Mit ihrer Natürlichkeit hat sie die Herzen der Briten von Anfang erobert. Durch die tragische Krebserkrankung ist sie bei den Menschen präsent, auch wenn sie zurzeit nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen ist. Millionen wünschen der Mutter von George (10), Charlotte (9) und Louis (6) alles Gute.
Spanien: Felipes Ehefrau Letizia versucht, alles richtigzumachen. Sie gilt als fleißig und engagiert. Doch schaffte sie es nie, die Herzen der Spanier für sich zu gewinnen. Der ehemaligen Journalistin fehle es an Warmherzigkeit, so die spanische Presse. Lange haben ihr die Menschen das Leben richtig zur Hölle gemacht. Haben sie als zickig beschimpft und ihr vorgeworfen, wegen ihrer Magersucht Steuergelder für Schönheitsoperationen verschwendet zu haben.
Fazit: Wie auch bei der englischen Nationalmannschaft ist hier zu sehen: Es kommt bei den Briten auf die Qualität der Einzelspieler an. Kate macht den entscheidenden Faktor: 1:0 für Kate. Und damit holt England mit 7:3 den Titel.