Hagen. Baumfällungen sind in Hagen zu einem sensiblen Thema geworden. An der Bergroute ist derzeit ein Bagger im Wald. Was dahintersteckt.

Bei Bäumen - vor allem gefällten - sind die Hagener sensibel. Hohenhof. Hengsteysee. Der Streit an der Fleyer Straße - das Thema hat in der grünsten Stadt in NRW irgendwie eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Und so geht auch Politik mit offenen Augen durch die Stadt. Jetzt geschehen auf Emst. Dort beobachtete Hans-Joachim Junge (CDU) mit Argusaugen die plötzlichen Arbeiten in dem Naturschutzgebiet: An der Bergroute zwischen Emst und Delstern war plötzlich ein Bagger unterwegs. Und, so schien es: Bäume mussten weichen.

Mehr aus Hagen und Breckerfeld

M. Kleinrensing WP Hagen Baustelle
Der Bagger ist in dem Waldstück unterwegs: Offenbar wurde die Gastrasse von umgefallenen Bäumen befreit. © WP | Michael Kleinrensing

Da lag die Frage nahe, was denn dort geschehe und warum. Die Sache ist aber nur halb so schlimm, wie manch einer vermutet hatte: Wie der Wirtschaftsbetrieb nun mitteilte, ist aufgrund von notwendigen Reparaturarbeiten an einer Gasleitung die Gastrasse „in erster Linie von umgefallenen Bäumen geräumt worden“, um die notwendigen Arbeiten der Enervie zu ermöglichen. „Zusätzlich kam es zu einer - in diesem Zusammenhang - notwendigen Fällung einer Erle“, sagt Sabrina Tegtmeier (Leitung Strategische Planung beim WBH).

Es gab also nicht etwa den nächsten Kahlschlag, sondern ganz normale Reparaturarbeiten.

M. Kleinrensing WP Hagen Baustelle
Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird dort alles zurück zur Normalität kehren. © WP | Michael Kleinrensing