Hagen. Die Fällung zahlreicher Bäume am Hohenhof führt dazu, dass die Stadt nun transparent über alle Baumfällungen bei Projekten informieren soll.
Das „Kommunikations-Desaster“ (Zitat Werner König, SPD) rund um die Fällung zahlreicher historischer Bäume am Hohenhof führt nun dazu, dass die Politik der Verwaltung eine „Informationspflicht zum Umgang mit Bäumen bei Baumaßnahmen“ auferlegt. Der Umweltausschuss beschloss gestern einen Antrag von CDU, Hagen Aktiv und FDP mehrheitlich.
Hagen: Verwaltung soll transparent über Baumfällungen informieren
Die Verwaltung wird beauftragt, künftig bei allen Vorlagen im Zusammenhang mit Bau- und Gestaltungsmaßnahmen transparent und unaufgefordert auszuweisen, ob und wie viele Bäume im Zusammenhang mit Projekten gefällt oder erheblich zurückgeschnitten werden sollen.
Dabei seien ausnahmslos alle Bäume zu benennen, „die alleine nach den Größenkriterien unter die Baumpflegesatzung fallen würden, selbst dann, wenn auf sie die Baumpflegesatzung nicht unmittelbar anwendbar sein sollte.“ Und es soll künftig immer detailliert dargestellt werden, welche Vorarbeiten auf welche Weise ausgeführt werden. Die Verwaltung hatte ihre Vorgehensweis im Garten des Hohenhofs gestern noch einmal gerechtfertigt und verteidigt.
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Der Hohenhof wurde in die Projektliste der Internationalen Gartenschau (IGA) 2027 aufgenommen. Der Projektbeirat hat diese Maßnahme in der Liste der investiven Projekte gewürdigt, für die Wiederherstellung des Gartens nach historischem Vorbild hat die Landesregierung 1,34 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.