Hagen. Der Familienvater war über Jahrzehnte eines der prägenden Gesichter der Hagener Kneipen- und Ausgehkultur.
Eine Instanz in der Hagener Gastronomie- und Kneipen-Szene wird künftig fehlen: Wie seine Familie mitteilt, ist Otto Jung, zuletzt Senior-Chef bei „Humpert am Höing“, verstorben: „Sein Verlust hinterlässt eine Lücke in unseren Herzen, die niemals gefüllt werden kann“, formulieren seine Angehörigen auf seiner Facebook-Seite.
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Jung prägte über Jahrzehnte die gastronomische Kultur in Hagen ganz wesentlich mit und gehörte bereits in den Jahren des Bermuda-Dreiecks zwischen Rathaus und Hohenzollernstraße und der Hochzeit der Innenstadt-Kneipenkultur zu den Takt- und Ideengebern sowie allseits bekannten Persönlichkeiten. Denn seine Lebensfreude und feste Stimme wussten Menschen stets zu fesseln.
Ansteckende Lebensfreude
2014 gab er gemeinsam mit seiner Ehefrau Anke Oelschläger-Jung angesichts des sich verändernden Freizeitverhaltens der Menschen die Hagener Kult-Gastronomie „Spinne“ auf, übernahm mit seiner Familie das „Humpert“-Traditionshaus und machte es wieder zu einem vitalen Treffpunkt, der für viele Gäste zu einem zweiten Zuhause wurde.
Seine Familie schreibt auf Facebook: „Als Vater und Ehemann war Otto ein komplexer Mensch. Oft war er in der Gastronomie gefangen, die ihn für lange Stunden in Anspruch nahm. Dennoch spürte jeder von uns die Liebe, die er für uns hatte. Diese flüchtigen Momente sind nun leuchtende Erinnerungen, die in unseren Herzen weiterleben.“