Hohenlimburg. Hinter den Kulissen der „Questfabrik“ in Hohenlimburg. Ein Team aus Künstlern und Handwerkern kreiert dort immer neue Escape-Rooms:
Es ist mehr als nur ein Ort, an dem Rätsel gelöst werden. Die Questfabrik ist ein kreatives Labor, in dem Ideen geboren und umgesetzt werden. Das zeigt ein Blick hinter die Kulissen des Escape-Rooms an der Färberstraße in Hohenlimburg. Die Questfabrik hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Ziel für Abenteuerlustige und Rätselenthusiasten entwickelt.
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Viel Eigenarbeit
Was diesen Escape-Room von anderen unterscheidet, ist die Tatsache, dass alle Räume in liebevoller Eigenarbeit von einem engagierten Team gestaltet werden. Hier wird nicht nur gespielt, sondern auch kreativ gearbeitet, um den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.„Jeder Raum erzählt eine eigene Geschichte“, erklärt Robin Wahl, Geschäftsführer der Questfabrik. „Wir möchten, dass die Spieler in eine andere Welt eintauchen und sich vollständig auf das Abenteuer einlassen können.“
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Team gestaltet Räume
Hinter den Kulissen der Questfabrik wird viel Zeit und Mühe investiert, um die verschiedenen Szenarien zu entwickeln. Das Team besteht aus Künstlern, Handwerkern und Geschichtenerzählern, die gemeinsam an der Gestaltung der Räume arbeiten. „Wir nutzen alles, was wir finden können – von alten Möbeln bis hin zu selbstgebauten Requisiten“, sagt Wahl. „Jeder Raum ist ein Unikat, das die Handschrift unseres Teams trägt.“
Lange Vorplanung
Ein besonderes Beispiel für die kreative Umsetzung ist der Raum „Die Krone des Königs“, der erst im April dieses Jahres eröffnet wurde. In diesem Raum sollen die Spieler in die Rolle von Dieben im mittelalterlichen Florenz des Jahres 1305 schlüpfen. Ihre Mission ist es, die Krone des mächtigen Königs Corso Donati, zu stehlen.
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Mehr als ein dreiviertel Jahr brauche es im Schnitt von der ersten Idee bis zur Fertigstellung eines Themenraumes, berichtet Robin Wahl: „Es ist wichtig, dass die Spieler das Gefühl haben, wirklich in einer anderen Welt zu sein. Dafür muss die Geschichte vor allem logisch sein, einen gewissen Anspruch haben und die Requisiten müssen ebenfalls realistisch sein. Dafür suchen wir oft lange auf Trödelmärkten oder in Online-Portalen“, berichtet Alba Wahl, sie unterstützt ihren Mann Robin, bei der Gestaltung der Räume.
Musik im Hintergrund
Nicht nur die Möbel, Wände und Böden der Räume werden in der Questfabrik selbstgebaut, auch die Musik im Hintergrund, wird für jeden einzelnen Raum extra komponiert. „Im Thronsaal des Königs muss die Musik natürlich anders klingen als in der Speisekammer. Viele Besucher meinen, die Musik läuft doch nur im Hintergrund, aber schon beim Betreten eines Raumes, sorgt sie für die richtige Stimmung der Spieler und Spielerinnen.“ Bei der Entstehung eines Escape-Rooms gehe es immer auch darum, alle Sinne anzusprechen: „Wir haben zum Beispiel oft Rätsel, bei denen die Besucher etwas ertasten müssen, es geht also viel um die entsprechende Haptik.“
„Wir haben Sensoren und Lichtsysteme eingebaut, die auf die Aktionen der Spieler reagieren. Das macht das Erlebnis noch intensiver und spannender.“
Sensoren und Lichtsysteme
Die Herausforderung, die Räume zu gestalten, liege aber nicht nur in der kreativen Umsetzung, sondern auch in der technischen Gestaltung. Die Questfabrik verwendet moderne Technologien, um interaktive Elemente zu integrieren. „Wir haben Sensoren und Lichtsysteme eingebaut, die auf die Aktionen der Spieler reagieren“, sagt Robin Wahl. „Das macht das Erlebnis noch intensiver und spannender.“
Es sei wichtig, mit der Zeit zu gehen und immer wieder neue Techniken einzubauen. „Der Anspruch der Besucher entwickelt sich immer weiter und so müssen sich auch unsere Räume regelmäßig verändern.“
Besucher inspirieren
Neben Familien- und Freundesgruppen würden auch Junggesellenabschiede oder Firmenfeiern in der Questfabrik stattfinden: „Vor allem bei Firmen ist es oft spannend zu sehen, wie die Mitarbeitenden zusammenarbeiten und das Rätsel am Ende lösen.“ Es sei die Begeisterung der Menschen nach einem Besuch in einem Escape-Room, die Robin und Alba Wahl, immer wieder motiviert und kreativ werden lässt, neue Ideen zu entwickeln.
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„Ganz oft inspirieren uns die Besucher auch, weil sie an die Rätsel anders herangehen, als wir es erwartet hätten“, so Alba Wahl. Ein paar leerstehende Räume haben sie noch und arbeiten bereits an neuen Ideen, um den Besuchern ein einzigartiges Erlebnis zu bieten…
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